Petra und das Tierheim Stuttgart – immer mehr Tiere, immer weniger Geld

Stand
Autor/in
Simone Müller
Petra aus Stuttgart

Egal welche Tierart, man braucht einfach die passende Sachkunde. Wenn ich mir ein Auto anschaffe, habe ich einen Führerschein. Wenn ich mir ein Haustier anschaffe, möchte ich auch, dass die Leute einen Führerschein haben.

Artgerechte Tierhaltung dank Führerschein für Tiere? 

Petra klärt gerne über artgerechte Tierhaltung auf. Ihre Mission: Weniger Tierleid durch mehr Wissen. Deswegen ist sie für das Stuttgarter Tierheim unterwegs, vor allem in Schulen. Denn das Tierheim ist hoffnungslos überfüllt und es kommen immer mehr Tiere dazu: „Der Trend geht einfach dahin, dass sich die Leute bei der Anschaffung gar nicht bewusst sind, wie teuer so ein Tier werden kann. Nach einem halben Jahr merkt man: Oh, jetzt wird mein Geld aber knapp.“ 

Haustiere verursachen hohe Kosten  

Im Tierheim verursachen die abgegebenen Haustiere aber auch Kosten, was zu finanziellen Problemen für das Heim führt: „Die Kosten explodieren auf der einen Seite, und auf der anderen Seite haben wir wesentlich weniger Geld, weil wir keine weiteren Einnahmen, wie zum Beispiel durch Tierheimfeste und andere Events, haben.“ Doch aufgeben kommt weder für Petra noch die anderen Mitarbeitenden des Heims infrage: „Ich bin seit zehn Jahren hier. Wir leben von einem Jahr ins nächste. Irgendwie kriegen wir’s immer hin. Wir lassen uns immer ganz viele Sachen einfallen und irgendwas wird uns auch jetzt wieder einfallen.“

Luk ist Inkluencer – er setzt sich für Inklusion ein

Luk aus Stuttgart hat eine leichte geistige Behinderung. Er beschreibt es so: „Beim Lernen bin ich ein bisschen unkonzentriert. Früher hatte ich auch kein so gutes Gleichgewicht. Das hat sich durch Ergotherapie deutlich verbessert.“ Heute, als 16-Jähriger, setzt er sich für Inklusion ein.

Trier

Lukas fordert Mindestlohn in Werkstätten für Menschen mit Behinderung

Lukas hat fünf Jahre in Werkstätten für Menschen mit Behinderung gearbeitet. Den Stundenlohn von 1,35 Euro kritisiert er und engagiert sich für einen Mindestlohn.

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Autor/in
Simone Müller