Luk aus Stuttgart hat eine leichte geistige Behinderung. Er beschreibt es so: „Beim Lernen bin ich ein bisschen unkonzentriert. Früher hatte ich auch kein so gutes Gleichgewicht. Das hat sich durch Ergotherapie deutlich verbessert.“ Heute, als 16-Jähriger, setzt er sich für Inklusion ein.
Inklusion spielt in Luks Leben die Hauptrolle
Bis zur neunten Klasse war Luk auf einem inklusiven Gymnasium in Bad Cannstatt, dem ersten in Baden-Württemberg. Zuvor wurde er schon in der Grundschule inklusiv betreut. Inklusion spielt im Leben von Luk quasi die Hauptrolle. Ein Blick in sein Jugendzimmer zeigt das: Überall finden sich Banner, Plakate und Sticker, auf denen dieser Begriff steht.
Sein größter Wunsch
Luk wünscht sich, „dass man angenommen wird, wie man ist – ohne doofe Blicke.“ Doch leider sei das noch nicht Realität, „weil Menschen mit Behinderung teilweise anders aussehen und man sie deswegen automatisch beiseiteschiebt und meint, die sind eigentlich kein Teil der Gesellschaft.“
Einsatz als Inkluencer
Vor gut einem Jahr hat sich Luk dazu entschieden, auch im Internet auf Missstände aufmerksam zu machen. Er bezeichnet sich selbst als „Inkluencer“: „Das kommt von ‚Inklusion‘ und von ‚to influence‘ – ‚beeinflussen‘“, erklärt Luk den Begriff, der von der „Aktion Mensch“ gesetzt wurde und damit Menschen meint, die sich aktiv für Inklusion einsetzen.
Wichtig sind dem 16-Jährigen dabei vor allem die Bereiche Inklusion in der Schule und Inklusion auf dem Arbeitsmarkt: „Ich merke, dass ich eine gewisse Reichweite habe und sich dadurch ein bisschen mehr Menschen mit dem Thema Inklusion und Behinderung auseinandersetzen. Ich probiere da einfach, ein bisschen aufzuklären und zu zeigen: Egal wie man ist, man sollte in die Gesellschaft integriert und inkludiert werden.“
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