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Erklär mir Pop mit Udo Dahmen

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Ob Beatles, Fugees oder Rolling Stones, ob Tina Turner, Cindy Lauper oder Rio Reiser – Udo Dahmen kennt sie alle. Er ist Berater für Popländ Baden-Württemberg und unser Popmusik-Experte und erzählt jeden Samstag die Stories hinter den großen Songs der Popgeschichte.

  • „Asyl im Paradies“ von Silly

    Ende der siebziger Jahre fand sich in Ost-Berlin eine Rockband zusammen, die mit Tamara Danz als Leadsängerin große Popularität erlangen sollte. Da sich die DDR-Behörden zunächst am Namen „Silly“ wegen des Anglizismus stießen, nannten sich die Musiker „Familie Silly“ – und siehe da, nach ein paar Jahren akzeptierte man auch in der DDR schließlich den ursprünglichen Namen: „Silly“. Eine Band, die die Wende überdauert hat und bis heute existiert. „Asyl im Paradies“ aus dem Jahr 1996 zählt allerdings zu den letzten Songs, die die Musiker mit der großartigen Tamara Danz als Frontfrau aufnahmen - nur wenig später starb die Sängerin im Alter von 43 Jahren.

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  • „Brass in Pocket“, Chrissie Hynde

    Bis zum Jahr 1979 schlug sich Chrissie Hynde als Studiomusikerin und Bandmitglied verschiedener Formationen durch. Mit dem Song „Brass in Pocket“ gelang ihr als Frontfrau der Pretenders der Durchbruch. Auf Anhieb katapultierte der Song die Band ganz nach oben in den UK- und US-Charts. Der Traum, eine große Rockmusikerin zu werden, ging für Chrissie Hynde endlich in Erfüllung. Bis heute veröffentlicht die inzwischen 70-jährige US-Amerikanerin erfolgreich Alben.

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  • „Dog Days Are Over“ von Florence and The Machine

    Florence Leontine Mary Welch bildet mit einer Vielzahl weiterer Musiker die englische Band Florence and The Machine. Die in London geborene Sängerin steht als Frontfrau nicht nur im Rampenlicht der Bühne, sondern trägt auch durch ihr musikalisches Vermögen einen gehörigen Anteil zum Erfolg der Band bei. Bereits seit 14 Jahren überzeugt die britische Kombo mit einer Mischung aus Indie, Folk, Rock und Pop, die sich auch in der Single „Dog Days Are Over“ widerspiegelt, die eine der ersten Veröffentlichungen der Band im Jahr 2007 war.

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  • „Bat Out Of Hell“ von Meat Loaf

    Am 20. Januar 2022 verstarb einer der stimmgewaltigsten Rockmusiker der Popmusikgeschichte: Meat Loaf - so der Künstlername von Marvin Lee Aday - hat in den 55 Jahren seiner Karriere weit über 100 Millionen Alben verkauft. Zu seinen Bestsellern gehörte das Studioalbum „Bat out of Hell“. Der gleichnamige Song im bombastischen Sound aus dem Jahr 1977, komponiert von Jim Steinman, stammt ursprünglich aus einem Musical und kam Meat Loafs Faible für die große Geste entgegen.

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  • „3 on E“ von Vulfpeck

    Sie klingen wie aus den 60ern, aber die Band wurde erst 2011 gegründet. Bekannt wurde Vulfpeck mit einem genialen Trick auf Youtube: ein Album ganz ohne Musik, mit dem sie sich über die Streaming-Plattform Spotify eine ganze Tour finanzierten. Die Jungs aus Michigan wissen, was sie wollen und das ist hauptsächlich klarer und schlichter Funk. Eine Hommage an die großen Funkmusiker und gleichzeitig eine Fortschreibung dieses mitreißenden Musikstils.

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  • Unsterblich: „The Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel

    Der Song der beiden Folkrock-Songwriter Paul Simon & Art Garfunkel wurde zunächst ein Flop - erst in der zweiten überarbeiteten Version unter Hinzufügung einer Band erzielte er 1965 seinen großen Erfolg und beeinflusste die Entwicklung der Folkmusik. Simon & Garfunkel zählen zu den wichtigsten Gruppen der frühen Alternativ-Kultur. Die Stärke ihres Evergreens „The Sound of Silence“ zeigt sich auch in der ganz anders gelagerten Coverversion der Hardrock-Band „Disturbed“, die dem Song als Rockballade nochmals neue Seiten abgewinnt.

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  • „Stupid Girl“ von Garbage

    Mit dem Song aus dem Jahr 1995 landete die Band Garbage unter anderem in den Top Twenty der US-Charts. Im Text der schottischen Leadsängerin Shirley Manson geht es um eine junge Frau, die nicht in der Lage ist, ihr Talent zu bündeln und die vorgibt etwas zu sein, was nicht ihrer Person entspricht. Gegründed wurde Garbage vom Producer Butch Vig, der auch erfolgreich mit Nirvana und Smashing Pumpkins zusammenarbeitete.

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  • „La Grange“ von der legendären Band ZZ Top

    Sie sind einfach Kult: die US-amerikanische Band ZZ Top. Und „La Grange“, erschienen auf dem dritten Album „Tres Hombres“ aus dem Jahr 1973, zählt zu den erfolgreichsten Titeln der Formation. Der Song wurde als einziger auf dem Album in einem Stück durchgespielt und hat dadurch einen eigenen Sog entwickelt. Eine herausragende Rolle in „La Grange“ spielt die Gitarre als Instrument. Prägend für den Look der Band waren seit Ende der 70er Jahre Billy Gibbons und Dusty Hill mit ihrem coolen Outfit, das zu ihrem Markenzeichen wurde: imposante lange Vollbärte, dunkle Sonnenbrillen und Cowboyhüte. Die Band hat sich bis in die Gegenwart in dieser Besetzung gehalten – mehr als 50 Jahre lang, bis Dusty Hill im Sommer 2021 starb und seitdem durch Elwood Francis am Bass ersetzt wird.

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  • „Blues from a gun“ von „The Jesus and Mary Chain“

    Mit dieser Band gibt es gehörig was auf die Ohren. Die Brüder Jim und William Reid liebten es laut und schrammelig. Mit ihrem „Noise“ - Rock wurden die beiden Schotten in den 1980er Jahren zum Wegbereiter der Grunge und Alternative Rockbands. Der Song „Blues from a gun“, 1989 erschienen, kletterte auf Platz eins in den US-Billboard Rock Charts der Alternativen Radiostationen.

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  • „Control I'm here“, Nitzer Ebb

    Martialisches, bedrohliches Auftreten, monotoner Rhythmus und harte elektronische Sounds. Musikalisch steht Nitzer Ebb in der Tradition der Electric Body Music und der Industrial-Bands. Vom Erscheinungsbild her gehörte die Band zur linken Skinhead-Szene, obwohl sie oft in Armeemänteln und fiktiven Uniformen auftrat. Die 1982 im englischen Chelmsford von Douglas McCarthy, Bon Harris David Gooday gegründete Band fühlte sich politisch der Arbeiterklasse zugehörig und thematisierte auch deren Situation. Etwa im Song „Control I'm here“, eine Singleauskoppelung des Albums „Belief“ aus dem Jahr 1989.

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Autor/in
SWR