Konzertorte im Sendegebiet

Konzerte im Schatten der Porta Nigra: Der Brunnenhof in Trier

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AUTOR/IN
Claudia Krell
ONLINEFASSUNG
Dominic Konrad

Wer sich in Trier die Porta Nigra anschaut, der kann eigentlich den Brunnenhof gar nicht übersehen. Er grenzt direkt daran an. Ein Kleinod in der Stadt – und ein beliebter Veranstaltungs- und Open-Air-Konzertort. Von Mai an bis September finden hier etwa fünfzig Veranstaltungen in historischer Kulisse statt.

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Konzerte im Hof eines mittelalterlichen Stifts

Noch ist es ruhig im Brunnenhof in Trier. Ab und zu schauen Fremde in den Innenhof, machen ein Foto und gehen weiter in Richtung Porta Nigra oder ins ebenfalls benachbarte Stadtmuseum Simeonstift. Dieser Name kommt vom ehemaligen Stiftsgebäude aus dem 11. Jahrhundert, einer vierflügeligen Anlage mit zweigeschossigem Kreuzgang.

„Der heutige Brunnenhof war immer ein Teil vom Stift Simeon“, erklärt Carolin Körner. Sie betreut für die Trier Tourismus und Marketing GmbH die dortigen Veranstaltungen. „Hier waren die Mönche angesiedelt, der Kanonikerstift. Und diese Mönche haben hier eine Zeit lang gelebt.“

Nach dem Zweiten Weltkrieg zog das Stadtmuseum mit seiner Sammlung in die Gebäude des ehemaligen Stifts ein. 2007 kam ein Neubau hinzu, der sich harmonisch in die Kulisse einfügt.

Der Brunnenhof in Trier
Das Simeonstift wurde im 11. Jahrhundert erbaut und ist benannt nach Simeon von Trier, einem Einsiedler, der sich 1028 in der Porta Nigra niederließ.

 „Das ist eine einzigartige Atmosphäre“

Der historische Brunnenhof bietet als Veranstaltungsort Platz für bis zu 500 Gästinnen und Gäste, wenn alles bestuhlt ist. Die Bandbreite an Veranstaltungen ist groß. Auch das Theater Trier spielt in diesem Jahr wieder dort. Vielfalt gibt es auch bei den Konzerten, so Körner: Es gebe „unterschiedliche Musikrichtungen: sowohl im Jazzbereich, im Chor, aber auch klassische Konzerte.“

Neben regionalen Künstlern kommen auch viele internationale Gäste. Manche sind zum ersten Mal in Trier und damit auch im Brunnenhof. Carolin Körner verrät, dass die meisten von ihnen von dieser Konzert-Location begeistert sind: „Die sagen, das ist eine einzigartige Atmosphäre.“

Diese gebe es nicht nur wegen des Blick auf die Porta Nigra und das Simeonstift, sondern auch dank der Akustik, denn der Hof lässt sich sehr gleichmässig beschallen. „Da gibt es einfach eine einzigartige Klangqualität“, verrät die Veranstaltungsplanerin.

Jazz und Klassik in mediterranem Flair

Gerade im Sommer mag Carolin Körner den Platz besonders: „Ich finde es immer wieder schön. Wenn die Sonne untergeht, erinnert mich das an ein mediterranes Flair.“

Den Namen Brunnenhof hat der Ort übrigens, weil dort tatsächlich mal Brunnen waren. Ganz ursprünglich gab es eine Brunnenkapelle im Westflügel, erklärt Körner.

Seit Mai gibt es auch in diesem Jahr wieder Veranstaltungen und Konzerte im Trierer Brunnenhof. Im Juli und August können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer vor allem auf regionale Formationen und Jazz-Abende freuen.

 

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