Lesetipp

Benoîte Groult – Salz auf unserer Haut

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AUTOR/IN
Theresa Hübner

Damals ein Skandal, heute ein Klassiker – es geht um sexuelle Selbstbestimmung, weibliche Emanzipation – ein moderner, feministischer Roman, aber auch die großartige Liebesgeschichte eines ungleichen Paares, sagt Literaturkritikerin Theresa Hübner.

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In Frankreich als pornografisch beschimpft, in Deutschland ein Bestseller: Benoîte Groults Roman „Salz auf unserer Haut“ sorgte bei seiner Veröffentlichung 1988 für Schlagzeilen.

Es ist die ungleiche Liebesgeschichte zwischen der Pariser Intellektuellen George und ihrem Liebhaber, einem omnipotenten bretonischen Fischer. Eindeutige Sexszenen und eine Protagonistin, die weiß, was sie vom Leben will – Salz auf unserer Haut ist eine große Liebesgeschichte und ein Klassiker feministischer Literatur, findet Theresa Hübner.

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