"Die frühzeitigen und zutreffenden Warnungen des DWD wurden damals noch nicht optimal genutzt. Deshalb passen wir unser Warnsystem an", teilte das zuständige Vorstandsmitglied des Deutschen Wetterdienstes, Renate Hagedorn, am Dienstag mit.
Der Hochwasser-Blog für RLP Terrorverdächtiger inszenierte sich als Fluthelfer
In den von der Flutkatastrophe zerstörten Regionen in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Viel ist geschafft, viel ist noch zu tun. Hier die aktuelle Lage.
"Frühzeitigere und nahtlosere Warnung"
Ziel des DWD sei es, dass sich Einsatzkräfte und Bevölkerung "noch besser auf Wettergefahren vorbereiten können". Es solle noch frühzeitiger, nahtloser und mehr aus einem Guss gewarnt werden. Vom Warntrend - sechs bis zehn Tage zuvor - bis zur Akutwarnung wenige Stunden vor einem Unwetterereignis, so Hagedorn. Dabei werde auch die Eintrittswahrscheinlichkeit mit kommuniziert. "Die Betroffenen sollen die Auswirkungen der Unwetter besser einschätzen können." Dazu gehörten auch "maßgeschneiderte Beschreibungen möglicher Unwetterfolgen".
Ermittler belastet ehemaligen Landrat schwer Pföhler verweigert Aussage im Flut-U-Ausschuss
Der frühere Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), hat im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe die Aussage verweigert. Er machte von seinem Auskunftsverweigerungsrecht Gebrauch.
Im Flut-Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags hatte Hagedorn Ende Januar gesagt: "Wir haben rechtzeitig gewarnt und waren erschüttert, was tatsächlich passiert ist." Bei der Flutkatastrophe am 14. Juli 2021 kamen im Ahrtal 134 Menschen ums Leben, eine Person starb im Raum Trier.