Der durchsichtige Tropenfisch Danionella cerebrum ist nur einen Zentimeter groß, kann aber sehr laute Geräusche machen. Ein Forschungsteam hat jetzt den Mechanismus entdeckt, mit dem der kleine Fisch das macht.
Im Vergleich zu anderen Wirbeltieren produziert Danionella ungewöhnlich laute Töne. Obwohl die kleinen Fische nur 10 bis 12 mm lang sind, können sie, laut der Studie, so laut sein wie ein Hahn.
Bekannte Geräusch Mechanismen bei Fischen
Es gab bisher zwei bekannte Mechanismen, wie Fische Töne erzeugen. Verity Cook, Hauptautorin der Studie fasst zusammen:
Spannung auf Knorpel löst "Trommelschlag" aus
Der Mechanismus der untersuchten Fischart Danionella cerebrum, war lange ein Rätsel für die Forschenden, da keiner der bekannten Mechanismen eine plausible Erklärung für das Geräusch liefern konnte. Um dieses Rätsel zu lösen, hat den Forschenden die Tatsache geholfen, dass die kleinen Fische durchsichtig sind.
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Töne dienen dem Wettbewerb und dem Balzverhalten
Diese Rippe ist bei den Männchen größer als bei den Weibchen. Daher können nur die Männchen mit diesem Mechanismus Töne erzeugen.
Ursprünglich leben Danionella in Myanmar im Turbat-Strom. Das Wasser, in dem sie leben, ist ziemlich trüb. Deshalb gehen die Forschenden davon aus, dass die Fische die Geräusche nutzen, um miteinander zu kommunizieren.
Die Männchen machen diese Töne einerseits zu anderen Männchen, aber auch zu Weibchen. Die Hypothese der Forschenden ist daher, dass es sich entweder um eine Art Wettbewerb zwischen den Männchen oder um Balzverhalten zwischen Männchen und Weibchen handelt.
Modellorganismus zur Erforschung akustischer Kommunikation
Genau das wollen die Forschenden in Zukunft noch genauer untersuchen.
Langfristig helfen die kleinen durchsichtigen Fische den Forschenden ganz generell besser zu verstehen, wie akustische Kommunikation funktioniert und welche Schaltkreise im Gehirn dabei eine Rolle spielen – nicht nur bei Fischen.
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