Schwimmblase wird mit Muskelkraft gehalten
Grundsätzlich bereitet der Wasserdruck keine Probleme; er ist innen so hoch wie außen. Probleme entstehen erst dann, wenn man die Tiefe ändert, also wenn man auf- und wieder absteigt. Speziell Tiefseefische, die in den oberen Bereichen zwischen 1.000 und 2.000 Metern leben und in der Nacht an die Oberfläche kommen, haben Probleme, diesen Druckunterschied auszugleichen.
Die Schwimmblase der Fische läuft Gefahr, beim Aufsteigen zu zerplatzen. Sie wird deshalb mit Muskelkraft zusammengehalten.
Mit Sauerstoff gefüllte Schwimmblase hilft durch sauerstoffarme Zonen
Gleichzeitig müssen diese Tiefseefische noch durch eine Zone mit sehr wenig Sauerstoff. Die liegt meistens zwischen 500 und 800 Metern. Die Fische lösen das, indem sie vorher Sauerstoff in ihre Fischblase hineingeben und ihn wieder ausatmen, während sie durch die sauerstoffarme Zone schwimmen.
Meereskunde Wie tief ist die Tiefsee?
Im Durchschnitt aller Weltmeere ist die Tiefsee fast 4.000 m tief. Aber die spektakulärsten Tiefen liegen bei 11.000 m. Von Anke Boetius
Geologie Ab welcher Meerestiefe spricht man von "Tiefsee"?
Viele Tiefseeforscher sind der Meinung, dass die Tiefsee frühestens ab einer Tiefe von 4.000 bis 6.000 m beginnt. Ich schließe mich allerdings der Meinung an, dass die Tiefsee sich außerhalb der Schelfgebiete befindet. Von Antje Boetius
Tiefsee Wird Meerwasser nach unten immer wärmer?
Festes Gestein wird nach unten hin immer wärmer. Doch im Meer ist das genau andersherum. In den Meerestiefen herrschen sogar Temperaturen unter Null. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Tiefsee Bis zu welcher Temperatur können Bakterien überleben?
Man hat in den letzten Jahren sehr intensiv über Bakterien in heißen Quellen geforscht, auch den "Black Smokern". Diese sogenannten thermophilen, also wärmeliebenden Bakterien können bis ungefähr 100, 110 vielleicht 120°C existieren. Von Hans-Ulrich Schmincke