Plastik hält sich bis zu 200 Jahre im Meer
Leider dauert das sehr lange. Zwar verwittert der Müll in der Sonne, aber wenn er erst mal in die Tiefsee abgesunken ist, bleibt er dort 100 bis 200 Jahre. Deswegen hat sich jetzt schon so viel angesammelt.
In 500 Jahren werden die Menschen, wenn sie Proben vom Meeresboden nehmen, unser Zeitalter an dem Plastikgranulat erkennen, das sich dort eingelagert hat – und zwar weltweit.
Meer und Ozean
Umwelt Wie kommt der Plastikmüll ins Meer?
Es gibt im Meer mehrere Gebiete, wo Kreiselströmungen das Wasser mehr oder weniger stabil in einem bestimmten Bereich halten. Alles was an der Oberfläche schwimmt, wird in diese Gebiete hineingespült und bleibt dann dort mitunter eine lange Zeit. Von Kurt de Swaaf
Meereskunde Wie tief ist die Tiefsee?
Im Durchschnitt aller Weltmeere ist die Tiefsee fast 4.000 m tief. Aber die spektakulärsten Tiefen liegen bei 11.000 m. Von Anke Boetius
Biologie Wie halten Tiefseefische den enormen Wasserdruck aus?
Probleme entstehen erst dann, wenn man die Tiefe ändert, also wenn man auf- und wieder absteigt. Speziell Tiefseefische, die in den oberen Bereichen zwischen 1.000 und 2.000 Metern leben und in der Nacht an die Oberfläche kommen, haben Probleme, diesen Druckunterschied auszugleichen. Von Ronald Fricke
Müll
Technologie Upcycling statt Plastikmüll – Polystyrol veredeln
Ein Forschungsteam aus den USA hat eine neue Methode entdeckt, um den weit verbreiteten Kunststoff Polystyrol nicht nur wiederzuverwerten, sondern sogar aufzuwerten.
Umweltschutz Rettung vor der Plastikflut – Zähes Ringen um ein globales Abkommen
Kommende Woche soll im südkoreanischen Busan über eine Reduktion des weltweiten Plastikmülls entschieden werden. Doch die Widerstände sind enorm – auch in Indonesien. Von Thomas Kruchem (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/rettung-vor-plastikflut | Hörtipps: PFAS – Wie umgehen mit gefährlichen Ewigkeits-Chemikalien? | https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/pfas-wie-umgehen-mit-gefaehrlichen-ewigkeits-chemikalien/swr-kultur/13723531/ || Mikroplastik – Strategien gegen die winzigen Kunststoffteilchen | https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/mikroplastik-strategien-gegen-die-winzigen-kunststoffteilchen/swr-kultur/10578695/ | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Recycling Neues Verfahren macht aus Plastikmüll Ethylen und Propylen
Schwedische Forscher nutzen ein Verfahren der Chemieindustrie, das sogenannte Steam-Cracking, um aus klinischem Plastikmüll Ethylen und Propylen zu gewinnen. Mit den Rohstoffen ließe sich neuer Kunststoff herstellen, anstatt wie bisher aus dem Müll nur minderwertige Produkte.
Derzeit gefragt
Aberglaube Warum gilt die 13 als Unglückszahl?
Freitag, der 13.! Viele Leute sind an diesem Tag besonders vorsichtig unterwegs und meiden schwarze Katzen und Leitern. In anderen Kulturen bringt die 13 sogar Glück. Und anderswo stehen ganz andere Zahlen für Glück und Pech. Von Petra Pfeiffer
Redewendung Woher kommt "Klappe zu, Affe tot"?
Die Herkunft ist rätselhaft, die Wurzeln liegen vielleicht im Niederdeutschen. Nach dem Mauerbau gab es in der DDR ein Lied: Klappe zu, Affe tot – als hätte man den nun Weltfrieden gerettet. Von Rolf-Bernhard Essig
Astronomie Sternschnuppen: Warum sind die Geminiden so besonders und wie entstehen sie?
Die Geminiden sind der stärkste Sternschnuppen-Strom, der die Erde trifft, und zwar jedes Jahr im Dezember. Normalerweise sind bei Sternschnuppen auch immer Kometen im Spiel, bei den Geminiden ist das anders. Warum? Von Uwe Gradwohl | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.