In den Annalen der Skateboard-Geschichte gibt es niemanden, den man als den einen Erfinder des Skateboards benennen könnte. Interessanter als der Name des Erfinders sind die Hintergründe der Entwicklung:
Kalifornien um 1950: Wellensurfen auf der Straße
Das Skateboard ist viel älter als ich bisher dachte, denn vor meinen Recherchen hatte ich es Ende der 1970er-, Anfang der 1980er-Jahre verortet. Tatsächlich kam aber die erste Welle bereits in den 1950er-Jahren. Und Welle ist dabei auch das richtige Wort, denn Ausgangspunkt war Kalifornien: Die Idee war, das Wellensurfen auf die Straße zu verlagern.
Die ersten Skateboards waren dann auch recht primitiv: Man nahm ein Brett oder eine Holzkiste und montierte darunter die Rollen von Rollschuhen. Das hat funktioniert, aber es gab anfangs doch viele Unfälle.
Zweite Skateboard-Welle in den 1970ern
Um 1965 kam das Skateboard völlig aus der Mode und verschwand von der Bildfläche. Erst in den 1970er-Jahren kam dann die zweite Welle und damit der eigentliche Durchbruch auch bei uns in Deutschland.
Rollen aus Polyurethan und bessere Achsen für das coole Fahrerlebnis
Diese zweite Welle hing mit einer technischen Innovation aus der Materialtechnik zusammen. Das Stichwort heißt: Polyurethan. Das ist eine besondere Kunststoffgruppe, von der vor allem in den 1950er-Jahren immer neue Varianten entwickelt wurden – unter anderem das künstliche Hartgummi, aus dem die Skateboard-Rollen bestehen. Dieses Rollenmaterial zusammen mit den entsprechenden Achsen, die auch eine gewisse Beweglichkeit erlauben, machten das coole gleitende Skateboard-Fahren mit all den Manövern, die wir heute kennen, erst möglich. Damit begann dann die zweite große Hochphase des Skateboards in den 1970er-Jahren, die, mit einigen Aufs- und Abs, bis heute anhält.
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