Vorteilhaft in jungen Jahren: offen sein für Neues
Man muss differenzieren und darf nicht zu stark verallgemeinern. Wenn man eine Einstellung korrigieren will, die man über viele Jahre aufgebaut hat, ist das mit einer erheblichen Neuorientierung verbunden. Die möchte nicht jeder bringen und sie erfordert auch einen sehr hohen Aufwand.
Menschen sollten sich deswegen schon frühzeitig die Motivation aneignen, offen zu sein für Neues und eigene Einstellungen und Haltungen zu korrigieren. Wenn das gelingt, bleibt die offene Einstellung in der Regel im Alter erhalten.
Umstellungsfähigkeit geht zurück, Ausgleich ist aber möglich
Wie "beweglich" das Gehirn bleibt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Wir beobachten im Gehirn schon relativ früh Veränderungen, die darauf hindeuten, dass unsere Leistungsfähigkeit etwas zurückgeht. Es gibt Hirnbereiche, da können wir schon Ende der 20er, Anfang der 30er bemerkenswerte Veränderungen feststellen. Diese zeigen uns, dass die Umstellungsfähigkeit bei maximaler Forderung schon etwas zurückgeht. Das Interessante ist, dass wir solche kleinen Hirnveränderungen relativ lange sehr gut ausgleichen können.
Hirnforschung
Evolution Seit wann essen Menschen Fleisch?
Wann hat der Mensch angefangen, Fleisch zu essen? Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Chemie hat dazu Zahnschmelzanalysen an Knochenfunden von Vormenschen gemacht. Die Befunde könnten Aufschluss über Beginn und Relevanz des Fleischkonsums unserer Vorfahren geben.
Alter
Medizin Wie kann man einen Hörtest bei Dementen machen?
Es gibt heute gute Verfahren für betagte Menschen und Demenz-Patienten. Das sind objektive Tests, bei denen man keine weitere Mitarbeit der Patientinnen und Patienten braucht. Von Annette Limberger | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Gesundheit Welche Rolle spielt der Darm bei Parkinson, Alzheimer und MS?
Es ist noch zu früh, um schon Therapien abzuleiten. Aber wir verstehen immer besser, dass es einen sehr engen Zusammenhang gibt zwischen den Bakterien im Darm, deren immunologischer Funktion, der Bildung von Botenstoffen und Fettsäuren und Entzündungen oder Veränderungen, die im Gehirn entstehen können. Von Julia Seiderer-Nack | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.