Mit jugendlich anmutenden Werbekampagnen sucht die Bundeswehr neue Rekruten. Seit dem Wegfall der Wehrpflicht sind die Nachwuchssorgen groß. Doch die Bundeswehr-Werbung ist hochumstritten.
Klassenausflug in die nächstgelegene Kaserne, Abenteuer-Serien auf YouTube und coole Sprüche auf Plakaten und in den sozialen Medien – mit möglichst jugendlich anmutenden Werbekampagnen sucht die Bundeswehr neue Rekruten, will auf Jobmessen und mit Vorträgen an Schulen Interesse für ihre Arbeit wecken.
Seit dem Wegfall der Wehrpflicht sind die Nachwuchssorgen groß. Die jungen Leute lassen sich offenbar nur schwer für einen Beruf in der Armee begeistern. Doch offiziell anwerben dürfen die Offiziere im Klassenzimmer niemanden. Und die Bundeswehr-Werbung ist hochumstritten.
SWR 2019 / 2021
Bundeswehr
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31.5.1996 Öffentliches Gelöbnis der Bundeswehrsoldaten
31.5.1996 | Wenn Bundeswehrsoldaten ihren Eid aufs Grundgesetz ablegen, fand das früher nur in den Kasernen statt. 1980 gab es erstmals eine große öffentliches Gelöbnisfeier im Bremen Weserstadion, aber die wurde von teils gewalttätigen Demonstranten so massiv gestört, dass die Bundeswehr bis auf weiteres dann doch darauf verzichtete.
Erst 1996 initiiert der damalige Bundesverteidigungsminister Volker Rühe wieder ein großes öffentliches Gelöbnis, und zwar in Berlin. Seitdem gibt es diese Feiern regelmäßig. Obwohl das Gelöbnis auch 1996 keineswegs störungsfrei ablief.
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Es geht hier um den Zapfhahn von Bier-, Wein- oder Schnapsfässern. Auch das Wort "Streich" hatte früher eine andere Bedeutung: Damit war kein sanftes Streichen gemeint, sondern ein Schlag, so wie im englischen "strike". Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.