Mata Hari gilt als verruchteste und schönste Spionin der Geschichte. Die Niederländerin mit indonesischen Wurzeln wurde berühmt, weil sie – als "rituelle Tempeltänzerin" – nackt vor ausgesuchtem Millionärs-Publikum tanzte. Ihre zahlreichen Liebhaber suchte sie vorzugsweise unter hohen Militärs und Politikern.
Als ihr Stern im Ersten Weltkrieg zu sinken begann, wurde sie für den Deutschen Geheimdienst tätig. 1917 ließen französische Behörden sie wegen Doppelspionage und Hochverrats hinrichten. Doch immer noch ist unklar, ob Mata Hari ein Bauernopfer der Justiz wurde.
SWR 2017
Porträt Aphra Behn – Britanniens schreibende Spionin
Reisende, Spionin, Bestseller-Autorin - im 17. Jahrhundert führt Aphra Behn ein Leben wie im Hollywoodfilm. Und doch scheint die Wegbereiterin realistischen Erzählens heute fast vergessen.
Spionage 1955 DDR-Strafprozess gegen Elli Barczatis und Karl Laurenz
1955 | Das SWR2 Archivradio präsentiert exklusiv den ungekürzten, fünfeinhalbstündigen Mitschnitt eines politischen Strafverfahrens der DDR vom 23. September 1955.
Marthe Cohn wird 100 Film über jüdische Spionin bei den Hofer Filmtagen
Jahrzehntelang hatte sie geschwiegen bis sie ihre atemberaubende Geschichte erzählte: Die französische Jüdin Marthe Cohn wurde von der Résistance wegen ihrer perfekten Deutschkenntnisse als Spionin über die Grenze nach Nazi-Deutschland geschickt, um kriegswichtige Vorhaben für die Alliierten auszukundschaften. Marthe Cohns leidgeprägtes und hochdramatisches Leben wird nun in einem Dokumentarfilm erzählt. Am 23. Oktober hat der Dokumentarfilm „Chichinette – wie ich zufällig Spionin wurde“ Deutschlandpremiere bei den internationalen Hofer Filmtagen.