Mit 18 Jahren erwachsen – für Pflege- und Heimkinder endet dann in der Regel die Jugendhilfe. Die jungen Menschen stehen plötzlich alleine da und werden zu Niemandskindern: Niemand fühlt sich für sie verantwortlich – auch die Behörden nicht. Anträge auf Geld und Hilfen werden abgelehnt oder erschwert.
Die jungen Erwachsenen schlagen sich mit Ämtern und Existenzängsten rum. Nur ein bis drei Prozent der sogenannten Careleaver studieren. Sind die fehlende Unterstützung und der psychische Druck der Grund? Was läuft falsch?
Psychologie
Gesellschaft Einsamkeit überwinden – Wege aus der sozialen Isolation
Einsamkeit ist ein wachsendes Problem unserer Gesellschaft. Das rückt sie zunehmend in den Fokus von Politik und Forschung. Welche Angebote können gegen soziale Isolation helfen? Von Sonja Ernst und Christine Werner (SWR 2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/einsamkeit-ueberwinden | Wenn Ihr mehr über das Thema wissen möchtet, empfehlen wir die Das-Wissen-Folge "Quälendes Alleinsein – Macht Einsamkeit krank?" | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Künstliche Intelligenz KI bringt Erfolge in der Psychotherapie
Studienergebnisse des Mannheimer Zentralinstituts für seelische Gesundheit zeigen, dass Jugendliche mit psychischen Problemen vom Einsatz einer KI-App profitieren. KI kann präzise Vorhersagen zur Stimmungslage machen und Übungen personalisieren.
Soziologie Sündenbock gesucht: Rassismus nach verlorenem EM-Finale
Große Sportereignisse wie die Fußball-EM können zu mehr Rassismus und Hasskriminalität führen. Etwa wenn Spieler, die zu einer ethnischen oder religiösen Minderheit gehören, für Niederlagen verantwortlich gemacht werden. Das hat eine Studie der Uni Köln ergeben.
Martin Gramlich im Gespräch mit dem Soziologen Dr. Christof Nägel, Uni Köln
Bildung und Erziehung: aktuelle Beiträge
Wissenschaftspolitik Kommentar: Landesrechnungshof BW will „Orchideenfächer“ wegsparen
Der baden-württembergische Landesrechnungshof will die grundgesetzlich verankerte Wissenschaftsfreiheit beschneiden – aus finanziellen Motiven. Kleine Fächer wie Ägyptologie mit weniger als drei Professuren sollen eingespart werden – auch wenn sie wichtig für Grundlagenforschung und Vielfalt des Denkens in unserer Gesellschaft sind.
Bildung Das sagen Eltern zu KI und Noten in der Schule
Ein Drittel der Eltern befürchten, dass ihr Kind in einer von KI geprägten Berufswelt schlechtere Jobchancen haben wird. Außerdem fordern sie ein neues Noten-System an Schulen. Das hat eine Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung ergeben.
Martin Gramlich im Gespräch mit Anja Braun, SWR Wissenschaft.
Bildung So prägen Eltern das wissenschaftliche Verständnis ihrer Kinder
Eltern beeinflussen das wissenschaftliche Denken ihrer Kinder stärker als gedacht – und zwar mit ihrer Haltung zu Wissen und Wissenschaft, unabhängig vom Bildungsgrad. Das haben Entwicklungspsychologen der Uni Vechta und der pädagogischen Hochschule Freiburg herausgefunden.