Der Namenstag der Kaiserjäger ist "stolzer Gedenktag" für ganz Tirol und Vorarlberg / Seit der Zeit Kaiser Franz I. heroischer Einsatz für Kaiser und Reich / Denkmäler in der Kriegsgeschichte, Heiligtum auf dem Berg Isel / Erfolgreiche Teilnahme der Kaiserjäger an den vergangenen Kriegen / Bald wird die große Stunde schlagen, da wir den heimtückischen Feind niederringen werden zum Heile des Vaterlandes.
Anteilnahme weiter Kreise des deutschen Volkes / Spricht seinen Dank aus / "Wir haben dem übermächtigen Ansturm unserer Gegner mit Gottes Hilfe durch deutsche Kraft widerstanden, weil wir einig waren, weil jeder freudig alles gab. So muss es bleiben bis zum letzten 'Nun danket alle Gott' auf blut'ger Walstatt. Sorget nicht was nach dem Kriege werden soll, das bringt nur Missmut in unsere Reihen und stärkt die Hoffnungen der Feinde. Vertraut, dass Deutschland erreichen wird, was es braucht, um für alle Zeit gesichert dazu stehen. Vertraut, dass der deutschen Eiche Luft und Licht geschaffen werden wird zu freier Entfaltung. Die Muskeln gestrafft, die Nerven gespannt, das Auge geradeaus, wir sehen das Ziel vor uns, ein Deutschland hoch zu Ehren, frei und groß. Gott wird auch weiter mit uns sein."
1914 bis 1918 Der Erste Weltkrieg
Aus der Zeit des Ersten Weltkriegs sind zahlreiche Tondokumente erhalten.
16.1.1916 Svetozar Boroevic hält Ansprache an die Kameraden der Isonzo-Armee
16.1.1916 | Svetozar Boroevic (1856 - 1920) war neben Feldmarschall von Hötzendorf einer der bedeutendsten, aber auch ebenso umstrittenen Heerführer Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg. Sein Name ist vor allem mit den zwölf Isonzo-Schlachten verbunden ("Löwe von Isonzo"). Er begrüßt die Soldaten als "alte Kriegskameraden" aus den Feldzügen in Galizien und in den Karpaten. "Solange es Kulturmenschen geben wird", wird man die Soldaten als "Muster von Vaterlandsliebe, Gehorsam und Pflichtgefühl" preisen.
1.2.1917 U-Boot-Krieg gegen Großbritannien: Rede von Großadmiral Alfred von Tirpitz
1.2.1917: Von 1915 an findet der Krieg auch mit U-Booten statt. Deutschland torpediert insbesondere britische Schiffe wie das Passagierschiff "Lusitania". Bei diesem Angriff werden auch mehr als 100 US-Bürger getötet. Großbritannien blockiert im Gegenzug den Seeweg über den Atlantik. So eskaliert der U-Boot-Krieg in den folgenden zwei Jahren. Wir hören Großadmiral Alfred von Tirpitz mit seiner Erklärung vom 1. Februar 1917. Deutschland hat die Gewässer rings um Großbritannien zum Kriegsgebiet erklärt. Tirpitz wirft London vor, es wolle die Welt wie "eine Zitrone auspressen" und keine Konkurrenz durch Deutschland dulden. | Erster Weltkrieg
10.1917 Wenn der Tambour (Soldatenlied)
10.1917: "Der Soldat muss hinaus in die weite Welt" / Dort ist kein Platz für sein Mägdelein / Sein Herz bleibt bei ihr /
15.5.1917 Ausschnitt aus der Friedensrede von Philipp Scheidemann im Reichstag
15.5.1917 | Der SPD-Angeordnete Philipp Scheidemann (1865 – 1939) fordert im Berliner Reichstag die Kriegsparteien zum Friedensschluss auf. Er verurteilt die Hinhalte- und Durchhaltepolitik der Regierung und fordert, "auf das zu verzichten, was wir gar nicht besitzen". Die Rede wurde von Scheidemann 1920 nachträglich aufgenommen. | Erster Weltkrieg
22.10.1917 Emil Fischer über die deutsche Wissenschaft im Kriege
22.10.1917 | Der Chemiker Emil Fischer (1852 - 1919) erhielt 1902 den Nobelpreis für bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Zuckerchemie. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Emil Fischer einer der ersten Unterzeichner des Manifests, welches den völkerrechtswidrigen Einfall deutscher Truppen in Belgien als gerechtfertigt hinstellte. Während des Kriegs gehörte er zu der großen Anzahl deutscher Nobelpreisträger und sonstiger Spitzenforscher, die ihre Tätigkeit weitgehend an den Anforderungen des Militärs ausrichteten. Zu Ende des Krieges machte Fischer allerdings als einer von wenigen Spitzenwissenschaftlern deutlich, dass er die Unterstützung des Aufrufs von 1914 bereute.
1917 Großmutters Friedensmärchen (Satirisches Lied)
1917 "Die heutigen Kinder von 5, 6 Jahr, / Die kennen die Zeit nicht, wo Frieden war... / Großmütterlein hat 'ne Geschichte erzählt, / Einst war alles da auf der Welt, / Man hat nicht gehamstert, man ging ins Geschäft, / Man braucht' keine Karten, nur Geld... / Einst gab's Zeit ohne Krieg, / Man fuhr nach Paris, nach Italien hinein, / Man sprach nicht von Kampf und von Krieg... / Hat keiner den anderen bedroht, / Schoß keiner den anderen tot. / Da sagten die Kinder: Halt ein, du lügst, / Brauchst nichts mehr erzählen, lieb's Großmütterlein."
17.10.1917 Ansprache Hindenburgs anlässlich der Ehrungen zu seinem 70. Geburtstag
17.10.1917: "Wir haben dem übermächtigen Ansturm unserer Gegner mit Gottes Hilfe durch deutsche Kraft widerstanden, weil wir einig waren, weil jeder freudig alles gab. ... Vertraut, dass Deutschland erreichen wird, was es braucht, um für alle Zeit gesichert dazu stehen. Vertraut, dass der deutschen Eiche Luft und Licht geschaffen werden wird zu freier Entfaltung. [...]".