Svetozar Boroevic (1856 - 1920) war neben Feldmarschall von Hötzendorf einer der bedeutendsten, aber auch ebenso umstrittenen Heerführer Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg. Sein Name ist vor allem mit den zwölf Isonzo-Schlachten verbunden ("Löwe von Isonzo").
Svetozar Boroevic begrüßt die Soldaten als "alte Kriegskameraden" aus den Feldzügen in Galizien und in den Karpaten. "Solange es Kulturmenschen geben wird" wird man die Soldaten als "Muster von Vaterlandsliebe, Gehorsam und Pflichtgefühl" preisen.
Die Italiener konzentrierten ihre Angriffe auf Österreich-Ungarn vor allem im Tal des Isonzo-Flusses nördlich von Triest. Es war eine der wenigen Stellen an der Grenze der beiden Länder, die nicht durch das Hochgebirge führten, aber es war schwierig, auf dem Gelände Truppen aufzustellen und zu manövrieren.
Die schweren Gefechte an der Isonzo-Front brachten nur geringfügige Geländegewinne, kosteten aber viele Menschenleben: Die Italiener verloren schätzungsweise 230.000, die Österreicher 165.000 Soldaten.
Im März 1916 hatten die Italiener mit fünf Isonzo-Schlachten, die unter extremsten Bedingungen geführt wurden, nur geringe Erfolge gegen die österreichisch-ungarischen Truppen erzielt. Die Trentino-Offensive der k. u. k.-Armee und weitere Angriffe am Isonzo im Mai und Oktober 1916 untergruben die Moral der italienischen Armee.
Quelle: Deutsches Rundfunkarchiv (DRA)
28.1.1916 Friedrich Freiherr von Georgi ruft Bevölkerung zum Durchhalten auf
28.1.1916 | Friedrich Freiherr von Georgi (1852 - 1926) war k.u.k. Minister für Landesverteidigung. Die bewundernswürdige Haltung der Bevölkerung ermöglichte eine große Kraftentfaltung. "Diese Erfahrung legt uns ... die Pflicht auf, bis zum siegreichen Kriegsende durchhalten, auch nach Friedensschluss zusammenhalten, damit wir alle Kriegserrungenschaften dauernd festhalten."