Am 2. Dezember 1938 kamen 200 jüdische Kinder mit dem ersten Kindertransport aus Deutschland in Großbritannien an. Bis zum Ausbruch des Krieges im September 1939 wurden auf diese Weise rund 10.000 Minderjährige in Großbritannien in Sicherheit gebracht.
Betroffene "Kinder" erzählen ihre Geschichte, darunter der 90-jährige Alfred Dubs, der sich als Lord im britischen Oberhaus kritisch mit der aktuellen Flüchtlingspolitik der britischen Regierung auseinandersetzt.
Auch die Kindertransporte selbst werden inzwischen kritisch diskutiert, insbesondere, dass die britische Regierung nur Kinder, aber nicht deren Eltern aufnahm, von denen dann viele von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Nationalsozialismus
Nationalsozialismus Reichspogromnacht 1938 – Fanal des größten Verbrechens der Geschichte
Am 9. November 1938 zettelten die Nationalsozialisten die sogenannte "Kristallnacht" an: einen angeblich spontanen Gewaltausbruch gegen jüdische Menschen und Geschäfte.
Nationalsozialismus Geraubte Ideen – Wie die Nazis jüdische Bücher arisierten
Ob Kochbuch oder juristischer Kommentar – viele deutsche Verlage entzogen ihren jüdischen Autorinnen und Autoren in der Nazi-Zeit die Rechte an ihren Büchern und ersetzten ihre Namen durch sogenannte „arische Verfasser“. Erst seit Kurzem wird dieser geistige Diebstahl aufgearbeitet.
Geschichte Vom Häftling zum Diktator – Adolf Hitler von 1925 bis 1933
Kurz vor Weihnachten 1924 kommt der gescheiterte Putschist Adolf Hitler aus der Haft frei. Für seinen zweiten Anlauf zur Macht findet er entscheidende Unterstützer. Von Rainer Volk (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/hitler-vom-haeftling-zum-diktator || Literaturtipp: Lutz Hachmeister: Hitlers Interviews. Der Diktator und die Journalisten. Kiepenheuer & Witsch (2024) || Hörtipp: ARD Archivradio – Geschichte im Original | https://www.ardaudiothek.de/sendung/archivradio-geschichte-im-original/60633180/ || Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Diskussion Nazi-Gegner Bonhoeffer – Warum vereinnahmt die Rechte den Theologen?
Dietrich Bonhoeffer leistete Widerstand gegen Hitler, seine Bücher werden bis heute weltweit gelesen. Mit nur 39 Jahren wurde der mutige Theologe am 9. April 1945 von den Nazis hingerichtet. Heute gilt er der extremen Rechten in den USA und Europa als Vordenker im Kampf gegen den so genannten „inneren Feind“. Bonhoeffers Nachfahren sind entsetzt. 80 Jahre nach seinem Tod kämpfen sie um sein Vermächtnis. Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Dr. Nadine Hamilton - zweite Vorsitzende der Internationalen Bonhoeffer Gesellschaft, Erlangen, Arnd Henze - Journalist und Theologe, WDR Köln, Tobias Korenke - Bonhoeffer-Nachfahre, Berlin
Diskussion Blick zurück nach vorn – 100 Jahre Neue Sachlichkeit
Vor 100 Jahren prägte die Kunsthalle Mannheim einen kunsthistorischen Epochenbegriff. Unter dem Titel „Die Neue Sachlichkeit“ präsentierte sie 1925 Gemälde zeitgenössischer Künstler. Jetzt knüpft die Kunsthalle Mannheim an die legendäre Ausstellung an und zeigt einige der damaligen Werke wieder – weitet und ergänzt aber den Blick auf die spannungsgeladene Zeit zwischen den Weltkriegen aus heutiger Perspektive. Was macht die Neue Sachlichkeit aus, die sich nicht nur in der Malerei, sondern auch in Literatur, Fotografie und Architektur manifestierte? Und was bleibt von ihr heute?
Gewalt Rechtsextreme im Kampfsport – Trainieren für den Straßenkampf
Sie prügeln sich in Szene-Sportclubs oder in aller Öffentlichkeit in Parkanlagen, sie trainieren, für den Tag X eines gewaltsamen Systemumsturzes. Oder sie überfallen politische Gegner. Von Florian Barth und Kai Laufen (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/rechtsextreme-kampfsport | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Retrospektive im Freiburger Augustinermuseum Liebe und Verrat: Die Bildwelten des verfemten Expressionisten Fritz Ascher
Fritz Ascher wurde als Maler verfemt und als Jude verfolgt. Das Haus der Graphischen Sammlung im Freiburger Augustinermuseum widmet dem Expressionisten eine Ausstellung.
Anatomie Körperspenden – Nach dem Tod der Wissenschaft dienen
Heute sind Körperspenden freiwillig, die anatomischen Institute haben ethische Regeln, wie Studierende und Mitarbeiter mit ihnen umgehen. Einige ältere Präparate stammen von Opfern der NS-Zeit. Von Juliane Krebs (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/koerperspenden-nach-tod | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen