Die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2022 steht fest. Aus den 20 Nominierten wählt die Jury sechs Titel für die Shortlist, die am 20. September 2022 veröffentlicht wird.
Höchstwert an Einreichungen beim Deutschen Buchpreis 2022
124 deutschsprachige Verlage schickten insgesamt 202 Titel ins Rennen um den Roman des Jahres, maximal zwei Titel je Verlag durften eingereicht werden. Die Zahl der Einreichungen erreicht das dritte Jahr in Folge Höchstwert. 121 der eingereichten Titel stammen aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 69 weitere kommen im Herbst auf den Markt. 12 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen, wie die Veranstalter erklärten.
Nun wurden die 20 Nominierten für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2022 bekanntgegeben:
Kommentar Auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2022 ist für alle etwas dabei
Die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2022 steht fest. In einem mehrstufigen Verfahren hat die Jury 20 Titel ausgewählt, um im September eine Shortlist mit sechs Romanen bekanntzugeben. Eine ausgewogene Auswahl, die einlädt, Neues zu entdecken, kommentiert SWR2 Literaturkritiker Carsten Otte.
- Fatma Aydemir: Dschinns (Carl Hanser Verlag)
- Kristine Bilkau: Nebenan (Luchterhand Literaturverlag)
- Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter (Kiepenheuer & Witsch)
- Carl-Christian Elze: Freudenberg (edition Azur)
- Theresia Enzensberger: Auf See (Carl Hanser Verlag)
- Jan Faktor: Trottel (Kiepenheuer & Witsch)
- Marie Gamillscheg: Aufruhr der Meerestiere (Luchterhand Literaturverlag)
- Kim de l'Horizon: Blutbuch (DuMont Buchverlag)
- Yael Inokai: Ein simpler Eingriff (Hanser Berlin)
- Reinhard Kaiser-Mühlecker: Wilderer (S. Fischer Verlag)
- Anna Kim: Geschichte eines Kindes (Suhrkamp Verlag)
- Esther Kinsky: Rombo (Suhrkamp Verlag)
- Dagmar Leupold: Dagegen die Elefanten! (Jung und Jung)
- Eckhart Nickel: Spitzweg (Piper Verlag)
- Gabriele Riedle: In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg. (Die Andere Bibliothek)
- Slata Roschal: 153 Formen des Nichtseins (homunculus Verlag)
- Anna Yeliz Schentke: Kangal (S. Fischer Verlag)
- Jochen Schmidt: Phlox (Verlag C.H. Beck)
- Andreas Stichmann: Eine Liebe in Pjöngjang (Rowohlt Verlag)
- Heinz Strunk: Ein Sommer in Niendorf (Rowohlt Verlag)
25.000 Euro Prämie für das siegreiche Buch
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen "Roman des Jahres" aus.
Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf Autor*innen der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro.
Im vergangenen Jahr ging der Deutsche Buchpreis an die Autorin Antje Rávik Strubel für ihren Roman „Die blaue Frau“. In diesem Jahr wird der Deutsche Buchpreis am 18. Oktober verliehen.