Der Heidelberger Afrikanist Manfred Loimeier setzt sich seit langem mit Abdulrazak Gurnahs Werk auseinander und erzählt davon im Gespräch mit SWR2 Literaturredakteurin Katharina Borchardt.
Abdulrazak Gurnah schildert „die Auswirkungen des Kolonialismus und das Schicksal des Flüchtlings zwischen den Kulturen und Kontinenten“, so fasst es das schwedische Nobelpreiskomitee zusammen.
Gurnah weiß, wovon er schreibt: Er wurde 1948 auf der Insel Sansibar geboren und floh als junger Mann nach England. Dort schrieb er zehn Romane sowie einige Erzählungen und lehrte Postkoloniale Literatur an der Universität Kent. Dazu zählen sicherlich auch seine eigenen Bücher, die auf Deutsch augenblicklich leider nur antiquarisch erhältlich sind.
Literatur Der tansanische Autor Abdulrazak Gurnah erhält den Literaturnobelpreis 2021
Der Nobelpreis für Literatur 2021 geht an den tansanischen Schriftsteller Abdulrazak Gurnah "für seine kompromisslose und mitfühlende" Darstellung "der Folgen des Kolonialismus", so der Ständige Sekretär der Schwedischen Akademie, Mats Malm, bei der Bekanntgabe