Diskussion über vier Bücher

SWR Bestenliste Februar

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Moderator/in
Carsten Otte

In der ausverkauften Bühler Mediathek diskutierten Nicola Steiner, Helmut Böttiger und Christoph Schröder über vier Titel der SWR Bestenliste im Februar. Isabelle Demey und Johannes Wördemann lasen aus den vorgestellten Büchern.

Auf dem Programm standen: „Auf den Gleisen“ von Inga Machel (Platz 10), „Alle meine Geister“ von Uwe Timm (Platz 3), „Chor der Erinnyen“ von Marion Poschmann (Platz 2) und „Lichtungen“ von Iris Wolff (Platz 1).

Die Jury-Mitglieder lobten die originelle Grundkonstellation und den erzählerischen Sog, den Inga Machels Debütroman entfalte, sahen aber auch Schwächen in der Umsetzung des Stoffs.

Marion Poschmanns kunstvolle Erzählung mit Bezügen zur antiken Mythenwelt lud nicht nur zur Interpretation ein, sondern amüsierte Jury wie Publikum.

Während Uwe Timms autobiographisches Werk einhellig gelobt wurde, gab es kontroverse Diskussionen zur Spitzenreiterin der Februar-Bestenliste: Die „rückwärts“ erzählte Liebesgeschichte von Iris Wolff enthalte vor allem im ersten Teil sprachlichen Kitsch, die historischen Schilderungen etwa über das Rumänien zu Securitate-Zeiten überzeugte die Bestenliste-Runde hingegen.

Über diese Bücher wurde diskutiert

Platz 3 (51 Punkte) Uwe Timm: Alle meine Geister

Uwe Timm beginnt als Teenager eine Lehre in einer Kürschnerei. Dort bildet sich in ihm die Fähigkeit zu präzisem Handwerk aus. Der Roman ist auch als Aufbruchsgeschichte zu lesen. Politik, Jazz, Frauen – all das erzählt Timm auf ruhige, souveräne Weise.

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