Was treibt junge Menschen an, für Klimapolitik einen großen Teil ihrer Zeit zu opfern? Mirjam Meinhardt im Gespräch mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer.
Luisa Neubauer wird oft als das Gesicht der Fridays for Future-Bewegung in Deutschland oder als deutsche Greta Thunberg beschrieben. Wie fühlt es sich an, auf einmal jede zweite Woche in TV-Talkshows mit Spitzenpolitikern die weltweite Klimapolitik zu diskutieren?
„Das Unwissen über die Klimakrise ist erschreckend“
„Den Menschen ist nach wie vor bewusst, wie gefährlich die Klimakrise ist“, meint Luisa Neubauer. Auch wenn die Klimafrage medial und politisch durch Corona zur Seite gedrängt worden ist.
Außerdem könne man Corona- und Klimakrise nicht einzeln betrachten. Vielmehr hängen sie zusammen, betont die Klimaschutzaktivistin:
„Wenn man genau hinguckt, stellt man fest, dass die Coronapandemie für viele zwar überraschend kam, aber keinesfalls eine Überraschung war. […] Man erlebt eben, dass das Wüten der Menschen bis in den letzten Flecken Wildnis hinein Konsequenzen hat.“
Diskussion Klimaschutz ohne Konferenz - Was bewegt sich im Corona-Jahr?
Die jährliche Klimaschutzkonferenz hätte in dieser Woche stattfinden sollen. Sie fällt aus- wie so vieles in Corona-Zeiten - und die Sorge deswegen war groß. Aber wie sieht es jetzt aus, nach der US-Wahl und angesichts von zusätzlichen Klimaschutz-Ankündigungen aus China, Japan, Südkorea und von der EU? Werner Eckert diskutiert mit Dr. Susanne Dröge - Stiftung Politik und Wissenschaft, Dr. Thilo Schaefer - Institut der deutschen Wirtschaft Bernhard Pötter - Journalist, Tageszeitung "taz"
Klimakrise: Aktuelle Beiträge
Gesundheit Warum sich Cholera in Afrika ausbreitet – Kriege, Krisen, Klimawandel
Die Cholera kostet aktuell in Afrika wieder viele Menschenleben – dabei wären die Infektionen eigentlich vermeidbar. Dazu braucht es Investitionen in die Infrastruktur, Armutsbekämpfung und flächendeckende Impfungen. Von Thomas Kruchem (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/warum-cholera-afrika | Wenn Du Dich für Geschichten vom afrikanischen Kontinent interessierst, ist vielleicht auch diese Das Wissen-Folge etwas für Dich: "Digitale Geldgeschäfte – Afrikas FinTechs sind global erfolgreich" | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Verkehr Deutschlandticket: Was bringt es fürs Klima und bei welchem Preis wirkt es?
Das 49-Euro-Ticket wird zum 58-Euro-Ticket. Bringt es dann überhaupt noch was? Welchen Effekt hat das Deutschlandticket aufs Klima? Fachleute sagen, es ist kein Gamechanger für die Verkehrswende. Aber was dann?
Jochen Steiner im Gespräch mit Verkehrsforscher Prof. Andreas Knie, WZB
Klimawandel „Ich kann‘s nicht mehr hören“: Wie konstruktiver Klimajournalismus gelingen kann
Viele Menschen können das Thema Klimawandel nicht mehr hören, insbesondere wenn eine (berechtigte) Katastrophenmeldung der anderen folgt. Aber wie können Medien dann Zusammenhänge aufzeigen zwischen einem Hochwasser, zwischen Extremwetter und dem Klimawandel?
Jochen Steiner im Gespräch mit Janina Schreiber, SWR-Umweltredaktion
Verkehr 100 Jahre Autobahn – Vom Geschwindigkeitsrausch zum Tempolimit
Am 21. September 1924 wurde in Italien die erste Autobahn der Welt eröffnet. Auch in Deutschland wurde sie im Kult der Geschwindigkeit gefeiert. Von Lena Fiedler (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/autobahn-100 | Hörtipp: "Der Mythos Harley Davidson und die Zukunft des Motorrads" https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/der-mythos-harley-davidson-und-die-zukunft-des-motorrads/swr-kultur/13613383/ und "Stillgelegte Bahnstrecken reaktivieren – Mit dem Zug ins Dorf" https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/stillgelegte-bahnstrecken-reaktivieren-mit-dem-zug-ins-dorf/swr-kultur/13524957/ | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Diskussion Keine Lust auf Zukunft – Was bleibt vom Fortschritt?
Die Angst vor dem Klimawandel, die Krise der Demokratie, die Brutalität des Krieges – es ist das pessimistische Grundgefühl unserer Zeit, dass sich die Welt nicht zum Besseren entwickelt, im Gegenteil: Wo einst Aufbruch war, herrscht heute gefühlter Verlust. In der allgemeinen Rede von Transformation wird allein die Sicherung des Status Quo zum Erfolg. Anpassung statt Steigerung lautet die Maxime der Gegenwart. Geht uns der Glaube an den Fortschritt verloren? Michael Risel diskutiert mit Prof. em. Dr. Norbert Bolz - Philosoph, TU Berlin, Prof. Dr. Heiner Hastedt - Philosoph, Universität Rostock, Petra Pinzler - Journalistin, „DIE ZEIT“
Meteorologie Extremwetter erwartet: Warmes Mittelmeer schickt Regenmassen nach Osten
Heftige Unwetter mit Starkregen und Überschwemmungen werden in den nächsten Tagen in Polen und Tschechien erwartet. Auch im Südosten Deutschlands kann es viel regnen. Polare Kaltluft erreicht das warme Mittelmeer und so entsteht ein starkes Tiefdruckgebiet.
Martin Gramlich im Gespräch mit Stefan Laps, ARD-Wetterkompetenzzentrum
Kommunikation Richtig übers Klima sprechen – Motivieren statt alarmieren
Zu viel, zu wenig, zu reißerisch, zu lasch: An der Vermittlung der Klimakrise gibt es viel Kritik, das gilt für die Medien wie für die Politik. Aber wie gelingt gute Klimakommunikation? Von Luca Sumfleth (SWR 2023/2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/klima-sprechen | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Ökologie Trockenheit am Amazonas – Wie ein Umweltsystem damit fertig wird
20 Prozent des Süßwassers fließen durch das Amazonasgebiet; hier gibt es die größte Artenvielfalt der Erde. Die extreme Trockenheit 2023 veränderte den Wasserhaushalt nachhaltig. Forschungsergebnisse zeigen: Das Gebiet kann sich von Eingriffen wie Abholzung oder Waldbränden erholen – aber nur mit Unterstützung. Von Gudrun Fischer (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/amazonas-trockenheit | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Gewässerschutz Der Tschad-See in Afrika hat sich erholt – doch die Probleme bleiben
Der See im Grenzgebiet von Niger, Tschad, Nigeria und Kamerun ist reich an Fisch und umgeben von fruchtbaren Weide- und Ackerflächen. In den letzten 60 Jahren ist der See geschrumpft, wegen Dürre und übermäßiger Nutzung. Heute scheint sich der See wieder zu erholen. Doch die Probleme bleiben.