Wolfgang wohnt in Breslau. Für ihn sind die ersten Toten in diesem Krieg seine Schulkameraden, beschossen auf einer Transportfahrt.
Christa aus Bremen sieht ihren Vater 1944 zum letzten Mal, der ihr zuletzt Spiegeleier brät. Später lebt sie mit der Mutter bei den Großeltern in Neustadt. Im April kommen dorthin die Engländer, und ehemalige russische und polnische Kriegsgefangene stehlen Vieh und schlachten es auf freiem Feld.
Leo kommt im östlichen Zipfel Ostpreußens zur Welt. Er wird Zeuge von Gräueltaten. Ein Landmann wird gehängt, weil er mit einer Deutschen intim war. Als die russische Front näher rückt, flüchtet die Familie und wird eingeholt. Seine Mutter und weitere Frauen werden vergewaltigt. Leo kommt in die sowjetische Besatzungszone. Nach mehreren Fluchtversuchen gelangt Leo 1949 in die Bundesrepublik und der Krieg ist zu Ende.
(Produktion: NDR/Radio Bremen 2020)
Leben | Kinder des Krieges (1/5) Radio-Doku: Evakuierung, Widerstand und letzte Gefechte an der Saar
Das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren haben sie als Kinder und Jugendliche erlebt. In der Doku-Reihe "Kinder des Krieges" erzählen Menschen der 1930er-Jahrgänge von ihren Erlebnissen im Jahr 1945.