Es muss ein wirklicher Neuanfang her, sagt Journalist Ludger Fittkau, der seit Jahren über die documenta berichtet. Hintergrund sind die Rücktritte von zunächst zwei und dann allen Mitgliedern der Findungskommission für die Leitung der nächsten documenta. Ludger Fittkau ist der Ansicht: So etwas wie jetzt dürfe nicht passieren.
Dass man angesichts des Angriffs der Hamas wieder Künstlerinnen und Künstler habe, die das Existenzrecht Israels nicht eindeutig bejahten, das könne nicht sein. Ergebnis sei: Es werde nicht über Kunst geredet in Kassel seit Monaten, seit Jahren nicht mehr, sondern immer über Strukturen, über Aufsichts- und Kontrollgremien. Und das sei fatal für eine Weltkunstausstellung.