Das DEFA-Erbe umfasst mehr als 700 Spielfilme, mehrere tausend Dokumentarfilme, Animationsfilme und Synchronisationen. Die DEFA war in 40 Jahren für rund 10.000 Produktionen verantwortlich.
Stefanie Eckert, Vorsitzende der DEFA-Stiftung, sagt, dass die DEFA zwar ein volkseigener Betrieb gewesen sei und die Staatsführung auch Einfluss genommen habe, die Filmemacher aber dennoch individuell und mit hohem künstlerischem Anspruch ihre eigenen Geschichten erzählten.
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Zeitgenossen Monika Schindler: „Film ist mein Leben“
„Film ist mein Leben, und wenn ich arbeite, empfinde ich Glück", sagt Monika Schindler, wenn sie von ihrer Arbeit als Filmeditorin erzählt. Weit mehr als hundert Spielfilme und Dokumentationen hat die 82-jährige gebürtige Berlinerin in ihrem langen Arbeitsleben montiert, seit 1961 zuerst bei der DEFA, wo sie mit Regisseuren wie Roland Gräf, Herrmann Zschoche oder Günter Reisch zusammenarbeitete, und dann nach der Wende und bis heute als eine der gefragtesten Schnittmeisterinnen im deutschen Filmbetrieb. 2017 hat Monika Schindler als erste Filmeditorin überhaupt den Deutschen Filmpreis für ihr Lebenswerk erhalten.