Am Unesco-Welterbetag am Sonntag waren auch die sieben Welterbestätten in Rheinland-Pfalz wieder zum Besichtigen geöffnet. Die bundesweite zentrale Veranstaltung fand im saarländischen Völklingen statt.
An dem Aktionstag gab es wie immmer zahlreiche Sonderführungen, Vorträge, Mitmachaktionen und Ausstellungen.
Die Welterbestätten im Land sind der Dom zu Speyer (seit 1981), die römischen Monumente, der Dom und die Liebfrauenkirche in Trier (1986), das Obere Mittelrheintal (2002) und der Obergermanisch-Raetische Limes (2005). In Trier lockten neben den bekannten Baudenkmälern auch Gladiatorenspiele junge und alte Besucher in die Moselstadt.
Seit 2021 gehören auch der Niedergermanische Limes, die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz sowie Bad Ems als Teil der "Great Spa Towns of Europe" dazu. In Speyer fanden Führungen durch die Welterbestätten Dom und Judenhof statt.
In Worms konnte man den ältesten erhaltenen jüdischen Friedhof Europas sowie das ehemalige jüdische Viertel mit Synagoge besuchen. Auch der jüdische Friedhof in Mainz konnte am Sonntag kostenlos besichtigt werden.
Facettenreichtum des Welterbes steht im Mittelpunkt
Bei den Unesco-Welterbetagen wird in Deutschland seit 2005 jährlich zu Streifzügen durch das Erbe der Menschheit eingeladen. Das diesjährige Motto lautet "Vielfalt entdecken und erleben“. Dabei soll ein Blick auf den Facetten-Reichtum der bundesweit insgesamt 52 Welterbestätten geworfen werden.
Festakt im saarländischen Völklingen
Die zentrale Veranstaltung zum diesjährigen Welterbetag fand in unserem Nachbarland, dem Saarland, statt. Die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, und die saarländische Ministerpräsidentin, Anke Rehlinger (SPD), nahmen daran teil.
Im Mittelpunkt stand dabei das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, ein früheres bedeutendes Stahlwerk, in dem heute zahlreiche Kulturveranstaltungen und Ausstellungen stattfinden. Das Welterbe Völklinger Hütte feierte an diesem Wochenende zudem sein 30-jähriges Bestehen.
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