Klappt es diesmal? Die Gläubiger des insolventen Flughafen Hahn treffen sich am 30. März erneut in Bad Kreuznach, um über den Verkauf des Hunsrück-Airport zu beraten.
Laut Medienberichten ist davon auszugehen, dass der Insolvenzverwalter den Gläubigern erneut Investoren für den Flughafen vorstellt. Diese könnten dann entscheiden, an welchen der Interessenten sie den Flughafen verkaufen möchten.
Bislang haben zwei Bieter einen Kaufvertrag für den insolventen Airport im Hunsrück unterzeichnet: Die Nürburgring-Besitzgesellschaft um den russischen Milliardär Viktor Charitonin und die Mainzer Immobilien-Firmengruppe Richter.
Gläubiger lehnten Verkauf zunächst ab
In beiden Fällen steht aber die Zustimmung der Gläubigerversammlung noch aus. Im Februar hatte Insolvenzverwalter Markus Plathner dann überraschend neue Interessenten aufgerufen, bis einschließlich 9. März Angebote abzugeben.
Türkischer Konzern hat ebenfalls Interesse
Daneben hatte der türkische Flughafenbetreiber YDA Interesse am Hahn gezeigt. In einem Schreiben an den Insolvenzverwalter stellt YDA Investitionen in Aussicht. Zudem weist er nach, über mehr als 130 Millionen Euro für die Finanzierung zu verfügen. In einer Präsentation, die dem SWR vorliegt, ist außerdem von einem Outlet-Zentrum im alten Terminal die Rede, von einem Gewerbepark oder von High-Tech-Medizinlaboren.
SWIFT Conjoy endgültig aus dem Rennen
Wie unterdessen bekannt wurde, hat der Insolvenzverwalter den Kaufvertrag mit SWIFT Conjoy aufgelöst. Das Frankfurter Unternehmen hatte im vergangenen Jahr den Zuschlag für den Hunsrück Airport erhalten, dann den Kaufpreis aber nicht gezahlt. SWIFT Conjoy sowie der Insolvenzverwalter haben sich zu dem endgültigen Abbruch des Verkaufs nicht geäußert.