Die in einem Weinberg geborenen Welpen sind in vier Bundesländer vermittelt worden. Das Tierheim Frankenthal wird täglich über ihre Entwicklung informiert: Per WhatsApp-Gruppe.
Im August hatte das Schicksal eines Kangal-Mischlings für Aufsehen gesorgt. Die hochschwangere Hündin war in einem Weinberg bei Niederkirchen (Landkreis Bad Dürkheim) ausgesetzt worden und brachte 14 Welpen zur Welt. Zehn überlebten und sind jetzt vermittelt. Das Tierheim Frankenthal wird täglich über die Fortschritte der jungen Hunde informiert, und zwar per WhatsApp.
Täglich Fotos und Videos von den Jung-Hunden
Frankenthals Tierheimleiterin Simone Jurijiw schaut immer wieder aufs Smartphone. "Manchmal ist das Internet ein Fluch, aber im Fall der Weinberg-Welpen ist es wirklich ein Segen", meint sie und hofft auf Neuigkeiten aus der neuen Welt ihrer Schützlinge.
Die "Weinberg-Welpen" wohnen jetzt in vier Bundesländern. Mutter "Mira" fand ein neues Zuhause am Rande des Schwarzwalds. Während Simone Jurijiw das erzählt, geht per WhatsApp ein neues Video ein. Es zeigt, wie "Mira" über eine große Wiese tollt und vor lauter Begeisterung versehentlich ihre neue Besitzerin über den Haufen rennt.
WhatsApp-Nachrichten von "Archie" aus Bad Dürkheim
Neue Nachrichten per WhatsApp gehen täglich auch vom Welpen "Kerner" ein, der jetzt bei Familie Leukhardt in Bad Dürkheim wohnt und nun den neuen Namen "Archie" trägt. Die Weinberg-Welpen waren ja nach Rebsorten benannt worden. Die Leukhardts berichten stolz, dass "Archie" fleißig in der Hundeschule lernt. "Er ist fast schon ein Streber", meint Marcel Leukhardt schmunzelnd.
Schon alle wichtigen Kommandos gelernt
Tochter Alina ist stolz, dass "Archie" wichtige Kommandos wie "Fuß", "Sitz", "Platz", "Aus" und "Komm" beherrscht, und sogar den Trick des "Parkens". Dabei läuft der Hund rückwärts zwischen die Beine des Besitzers und parkt dort quasi ein. Auch über "Archies" Gewicht wird berichtet. In den wenigen Wochen bei den Leukhardts hat der Kangal-Mischling von neun auf jetzt 20 Kilo zugelegt.
Hunde-Geschwister gehen gemeinsam Gassi
Per "Welpen-WhatsApp" verabreden die neuen Besitzer gemeinsame Gassi-Geh-Termine. So trifft sich "Archie" aus Bad Dürkheim (früher "Kerner") regelmäßig mit "Merlot", der seinen Weinberg-Namen behalten hat, sowie mit "Sam" (früher "Dornfelder") und mit "Kuma" (früher "Chardonnay"). "Denn die wohnen in der Nähe", berichtet Sandra Leukhardt.
Frankenthal: Freude über jede neue Nachricht
Tierheimleiterin Simone Jurijiw, die wochenlang rund um die Uhr "Mira" und ihre zehn Welpen aufgepäppelt hatte, freut sich sehr über jede neue Nachricht. Die Hundefamilie ist ihr enorm ans Herz gewachsen. "Diese WhatsApp Gruppe wird weiter bestehen. Ich denke, ein komplettes Hundeleben lang."
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