Im Frühjahr hat ein Mann in Böhl-Iggelheim seinen Vater umgebracht. Das Landgericht Frankenthal hat am Montag ein Urteil gefällt. Es war kein Mord, sagt das Gericht.
Das Gericht kam zu der Überzeugung, dass es sich in diesem Fall nicht um einen Mord handelt, weil der Sohn nicht mit Heimtücke gehandelt habe. Er habe die Tat "in einem Wahnzustand" ausgeführt. Das Urteil lautet deshalb auf Totschlag. Der Täter sei schuldunfähig, weil er zum Tatzeitpunkt akut psychotisch gewesen sei.
Der Mann hatte im Zeugenstand berichtet, er habe bereits als Jugendlicher psychische Probleme gehabt. Auch hat er damals nach eigener Aussage regelmäßig Drogen genommen. Vor drei Jahren habe er dann einen Entzug gemacht.
Psychische Erkrankung vermutet Sohn soll Vater getötet haben: Prozess in Frankenthal hat begonnen
In Frankenthal hat am Dienstag der Prozess gegen einen Mann begonnen, der seinen eigenen Vater umgebracht haben soll. Die Staatsanwaltschaft zweifelt allerdings an seiner Schuldfähigkeit.
Mit Porzellanfiguren auf den Kopf geschlagen
Der 32-Jährige hat mit seinem Vater in einem Haus in Böhl-Iggelheim gewohnt. Im April hat er seinen Vater getötet, indem er ihn gewürgt und mit Porzellanfiguren auf seinen Kopf eingeschlagen hat. Dem Obduktionsbericht zufolge hat der 68-Jährige Schnittwunden und Knochenbrüche im Gesicht erlitten und ist anschließend verblutet.