Nach der Explosion und einem Brand auf dem BASF-Werksgelände in Ludwigshafen müssen Kunden mit Lieferengpässen bei einzelnen Produkten rechnen. Die BASF gab am Mittwoch Details bekannt.
Wie das Chemieunternehmen mitteilte, seien Lieferungen ausgewählter Vitamin-A-, Vitamin-E- und Carotinoid-Produkte sowie bestimmte Aromastoffe betroffen. Der Brand beschädigte am 29. Juli eine BASF-Anlage, in der Aromastoffe und Vorprodukte für die Produktion hergestellt werden. Die betroffene Anlage wurde heruntergefahren. Nach Angaben eines BASF-Sprechers ist das Unternehmen im engen Austausch mit seinen Kunden wegen der Lieferschwierigkeiten.
Ursache für Brand bei BASF unklar
Mittlerweile untersucht neben der BASF auch die Gewerbeaufsicht die Anlage, um die Ursache für die Explosion zu finden. Auch ein externer Gutachter wurde beauftragt. Bei der Explosion und dem Brand wurden 18 BASF-Mitarbeiter und Feuerwehrleute leicht verletzt. Den Schaden an der Anlage schätzt die Polizei auf rund zwei Millionen Euro. Die Ermittler schließen vorsätzliche Brandstiftung aus.
Nach Brand bei BASF: 18 Leichtverletzte
Die Explosion nach dem Austritt eines organischen Lösungsmittels hatte sich im Werksteil Süd des weltgrößten Chemieunternehmens ereignet. Der Brand war von der Werkfeuerwehr gelöscht worden.
18 Menschen leicht verletzt Nach Brand und Explosion bei BASF Ludwigshafen: Suche nach Ursache
Nach dem Brand auf dem Werksgelände der BASF am Montag laufen jetzt die Ermittlungen nach der Ursache. Laut der BASF hatte ein organisches Lösungsmittel den Brand ausgelöst.
Keine Gefährdung der Bevölkerung
Verschiedene Bereiche des BASF-Gebäudes wurden abgestützt und gesperrt. Innerhalb und außerhalb des Geländes waren nach dem Vorfall Umweltmesswagen unterwegs. Diese stellten nach Angaben des Unternehmens innerhalb des Areals und in angrenzenden Teilen leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen fest. Eine Gefährdung der Bevölkerung habe aber zu keiner Zeit bestanden.
Nach BASF-Brand Ortsvorsteher: Anwohner wollen schneller informiert werden
Nach der Explosion und dem Brand bei der BASF am Montag wünscht sich der Ortsvorsteher von Ludwigshafen-Oppau künftig eine schnellere Information der Anwohner.
Durch den Brand entstand eine Rauchsäule, die auch weit außerhalb des Werksgeländes zu sehen war. Über WarnApps hatte die Feuerwehr vor Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen gewarnt.
Nach Unfall mit 18 Leichtverletzten Polizei darf erstmals Gebäude nach Explosion bei BASF betreten
Bei der BASF in Ludwigshafen laufen die Ermittlungen zur Explosion und anschließendem Brand am Montag. Das betroffene Gebäude konnte inzwischen erstmals betreten werden.