Bei der BASF in Ludwigshafen laufen die Ermittlungen zur Explosion und anschließendem Brand am Montag. Das Gebäude konnte inzwischen erstmals betreten werden. Die Kriminalpolizei war bereits vor Ort.
Experten der BASF hatten das Gebäude begutachtet, indem es zur Explosion kam. "Es ist kein Gesamteinsturz des Gebäudes zu erwarten", so ein Unternehmenssprecher. Aus Sicherheitsgründen müssten allerdings noch verschiedene Bereiche abgestützt werden und blieben weiter gesperrt. Ermittler der Kriminalpolizei waren nach der Freigabe laut dem Sprecher bereits vor Ort. Nach dem Brand war das Gebäude gesperrt worden, um die Gefahr eines Einsturzes zu prüfen.
Neben der Polizei hat auch die zuständige Aufsichtsbehörde SGD Süd nach eigenen Angaben Ermittlungen eingeleitet. Dabei soll geklärt werden, ob gesetzliche Bestimmungen eingehalten wurden und die BASF eventuell Fehler gemacht habe.
BASF Ludwigshafen: Betroffene Fabrik steht weiter still
Nach Angaben des Chemiekonzerns steht die betroffene Fabrik derzeit still. Wie lange, sei bisher unklar. Auch weitere Details wollte die BASF auf Anfrage des SWR nicht nennen, etwa zur Art der Verletzungen, die die Feuerwehrleute und BASF-Mitarbeiter erlitten haben.
Bei dem Feuer, das auf die Explosion folgte, waren am Montagmittag 18 Menschen leicht verletzt worden, darunter sieben Feuerwehrleute. Sie wurden am Montag in der werkseigenen Ambulanz untersucht und behandelt.
Nach der Explosion war eine große Rauchsäule über dem BASF-Gelände kilometerweit zu sehen. Das Feuer wurde auch von Augenzeugen von der Kurt-Schumacher-Brücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen aus beobachtet.
Stadt Ludwigshafen: Keine Gefahr für die Bevölkerung
Wie der Chemiekonzern mitteilte, kam es gegen 12 Uhr zu der Explosion. Die Werksfeuerwehr habe den anschließenden Brand innerhalb von etwa 45 Minuten gelöscht. Auch Umweltmesswagen waren nach Angaben von BASF innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs. Laut BASF und Stadt Ludwigshafen bestand keine Gefahr für die Bevölkerung.