Auch Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz haben sich am Dienstag an den bundesweiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst beteiligt. Aufgerufen dazu hatte die Gewerkschaft ver.di.
Unter dem Motto "Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch" sollen noch bis Mittwoch neben Krankenhäusern auch psychiatrische Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste bestreikt werden, wie die Gewerkschaft mitteilte. In den Einrichtungen wurden Notdienste organisiert und geplante Operationen verschoben.
2.000 Demo-Teilnehmer in Saarbrücken
Im Saarland beteiligten sich in der Saarbrücker Innenstadt nach Angaben der Polizei am Nachmittag rund 2.000 Teilnehmer an einer Demonstration. Auch mehr als 400 Beschäftigte aus sieben kommunalen Kliniken in Rheinland-Pfalz machten dort ihrem Ärger über die Position der Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde Luft. Die harte Arbeit müsse deutlich besser bezahlt werden, hieß es auf der Kundgebung. Während der Corona-Pandemie seien die Pflegekräfte beklatscht worden, nun würden sie abgespeist.
In Rheinland-Pfalz beteiligen sich an den Warnstreiks die Kliniken in Worms und Ludwigshafen, das Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern, Kusel und Kirchheimbolanden sowie das Krankenhaus in Pirmasens und das Kreiskrankenhaus in Saarburg. Die beiden Standorte des Nardini Klinikums in Landstuhl und Zweibrücken sind nicht von den Streiks betroffen.
Tarifstreit im öffentlichen Dienst Rund 2.000 Teilnehmer bei ver.di-Warnstreiks in Rheinland-Pfalz
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben auch am Mittwoch zu Einschränkungen geführt. Für Freitag hat ver.di Beschäftigte an Flughäfen zum ganztägigen Streik aufgefordert.
Gewerkschaft ver.di fordert mehr Geld
Ver.di fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigen des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber bieten fünf Prozent bei etwas längerer Laufzeit und eine Einmalzahlung als Inflationsausgleich von insgesamt 2.500 Euro.
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