Regulärer Betrieb wieder ab Februar?

Letztes Schiff vor Weihnachten verlässt Schleuse in Müden

Stand

Das letzte Schiff vor Weihnachten ist am Montagnachmittag durch die kaputte Schleuse gebracht worden. Die Notschleusungen in Müden gehen schneller als vermutet.

Die "Helena Geertje", ein mit Weizen beladener Frachter unter niederländischer Flagge, ist das letzte Schiff, das vor Weihnachten durch die Schleuse in Müden gebracht worden ist. An Weihnachten habe das Team frei, sagte Ulrich Zwinge vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) auf SWR Anfrage.  Das ist nur möglich, weil die Notschleusungen schneller gehen, als gedacht. Am Freitag nach Weihnachten nehmen sie die Arbeiten wieder auf.

Inzwischen gut eingespielte Handgriffe fürs Notschleusen

Die notwendigen Handgriffe seien inzwischen gut eingespielt und die Geschwindigkeit beim Hochziehen der einzelnen Dammbalken sei erhöht worden, so der Sprecher. Daher laufe alles schneller als erwartet. Zudem arbeiteten die Mitarbeiter des WSA mit vollem Einsatz.

Pause am 4. Advent aus religiösen Gründen

Allein am Samstag seien elf oder zwölf Schiffe geschleust worden, am Sonntag seien es allerdings ein paar weniger gewesen. Drei oder vier Schiffsbesatzungen wollten am 4. Advent aus religiösen Gründen nicht geschleust werden. Sie waren nun am Wochenanfang an der Reihe.

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Regulärer Betrieb ab Februar geplant

Ab dem 25. Januar soll das neue Schleusentor eingebaut werden. Schon am 1. Februar soll die Schleuse wieder regulär in Betrieb gehen. Das ist deutlich früher als angenommen: Bisher waren Experten davon ausgegangen, dass die Sanierungsarbeiten an der Schleuse bis Ende März 2025 dauern könnten.

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Schifffahrt seit 8. Dezember lahmgelegt

Zum Zeitpunkt des Unfalls am 8. Dezember hatten sich 74 Schiffe auf Mosel und Saar befunden. Da die Schleusenkammer durch die eingesetzten Dammbalken kleiner ist, müssen die Schubverbände geteilt und getrennt geschleust werden. Die Schleuse Müden war bei der Kollision eines Frachtschiffs am 8. Dezember schwer beschädigt worden. Seitdem ist die Schifffahrt auf der Mosel lahmgelegt. 

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Schiffsführer

Wie die Staatsanwaltschaft auf SWR-Anfrage mitteilte, werde gegen den 27-jährigen Schiffsführer wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs ermittelt. Es gebe Anhaltspunkte, dass der Mann pflichtwidrig gehandelt habe.

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