Einen Monat nach dem verheerenden Hochwasser im Ahrtal mit 133 Toten sind inzwischen alle Orte über das Straßennetz wieder erreichbar - zumindest notdürftig.
Die Situation werde durch Räumarbeiten, provisorische Hilfswege und Behelfsbrücken stetig verbessert, teilte der Krisenstab in Bad Neuenahr-Ahrweiler am Samstag mit. Im Bereich Dernau sei eine weitere Behelfsbrücke vom Technischen Hilfswerk (THW) eröffnet worden.
Viele professionelle und private Helfer im Einsatz
Wie der Krisenstab weiter mitteilte, seien am Samstag erneut mehr als 3.000 Kräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, THW, Polizei und Bundeswehr im von der Flut betroffenen Gebiet im Einsatz gewesen. Die Wiederherstellung der Infrastruktur mit Strom, Gas, Wasser und Abwasser sowie die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Duschen und Toiletten stünden weiter im Vordergrund.
Private Helferinnen und Helfer seien weiter willkommen, teilte der Krisenstab mit. "Das Ahrtal braucht weiterhin jede helfende Hand." Die Helfer-Shuttle-Unternehmen pendelten auch am Wochenende ins Krisengebiet und sorgten für die An- und Abreise.
Bei der Flut im Ahrtal waren 133 Menschen ums Leben gekommen, 766 wurden verletzt. Es werden noch drei Menschen vermisst. Am 14. und 15. Juli hatte extremer Starkregen eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt und zerstört.