Im Schöntalweiher in Ludwigswinkel in der Südwestpfalz ist das Baden wieder erlaubt. Massenweise Netzalgen, die die Wasseroberfläche bedecken, sorgten für ein Verbot.
Wie der Landkreis Südwestpfalz mitteilt, ist eine neue Schwimmspur angelegt worden. Diese sei von den Netzalgen befreit worden. Damit sei in diesem Bereich auch ein risikofreies Schwimmen möglich.
Die Netzalgen schaden weder Mensch noch Weiher. Im Gegenteil, sie sind ein Zeichen für gute Wasserqualität. Was eigentlich erfreulich ist, wurde für viele Bürger aus Ludwigswinkel und Umgebung aber tatsächlich ärgerlich. Denn sie wollten bei den warmen Temperaturen gerne im Schöntalweiher in der Südwestpfalz schwimmen. Das aber war zwischen dem 23. Juni und 13. Juli verboten. Eben wegen der Netzalgen.
Schwimmer im Schöntalweiher könnten Panik bekommen
Hintergrund war, dass die Netzalgen fast die gesamte Fläche des Weihers bedeckten. Das könne, so Bürgermeister Sebald Liesenfeld (parteilos), dazu führen, dass sich Schwimmer erschreckten oder gar in Panik gerieten und dann Schlimmeres passiere. Insbesonders ungeübte Schwimmer und Kinder seien gefährdet. Und diese Gefahr für Leib und Leben gelte es zu verhindern, sagte Liesenfeld.
Netzalgen im Schöntalweiher sind nicht neu
Vor zehn Jahren etwa seien die Netzalgen im Schöntalweiher zum ersten Mal im wahrsten Sinne des Wortes aufgetaucht, erzählt der Ortsbürgermeister. Seitdem habe die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland eine sogenannte Schwimmspur im Weiher eingerichtet. Heißt: Es wurde eine Bahn im Weiher mit Leinen, ähnlich denen im Schwimmbad, abgehängt. Innerhalb dieser Schwimmspur habe die Ortsgemeinde dann mit einem Paddelboot und einem Rechen dafür gesorgt, dass die Algen entfernt werden. In diesem Jahr war der Algenteppich allerdings viel dichter als sonst.
Schwimmspur verlegt
Aus diesem Grunde hatten sich Verbands- und Ortsgemeinde überlegt, die Schwimmspur näher an den Zulauf des Saarbaches zu legen. So gelangen weniger Algen in die Spur. Dafür musste aber noch der Einstiegsbereich angepasst werden. Außerdem habe die Ortsgemeinde, so Liesenfeld, einen Motor für das Boot angeschafft. Auf diese Weise sei es einfacher, die Schwimmspur freizuhalten.