Baden war stellenweise unmöglich

Lösungen für stinkenden Algenteppich vor Langenargen gesucht

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Dirk Polzin
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Isabel Heine
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Forscher suchen derzeit nach Lösungen, damit sich künftig vor Langenargen am Bodensee kein übelriechender Algenteppich mehr bildet. Vergangenen Sommer hatte der für Probleme gesorgt.

Der Algenteppich am Bodenseeufer vor Langenargen und Eriskirch im Bodenseekreis habe vergangenen Sommer wochenlang das Baden stellenweise unmöglich gemacht, so die Gemeinde. Es hatte nach faulen Eiern gestunken. Bewohner und Besucher fühlten sich belästigt. Schuld waren Schwefelwasserstoffverbindungen, die die Grünalgen freigesetzt hatten. Deshalb suchen Forscher jetzt nach Lösungen für die Algenproblematik.

Hitze und Niedrigwasser sorgten für Algenwachstum

Die Algen waren wegen zu vieler Nährstoffe, die die Schussen an dieser Stelle in den See bringt, übermäßig gewachsen. Ein weiterer Grund für das Algenwachstum waren die hohen Temperaturen bei niedrigem Wasserstand. Dies sei ein Szenario, dass es aufgrund des Klimawandels immer wieder geben könne, so das Regierungspräsidium Tübingen. Es müsse deshalb häufiger mit verstärktem Algenwachstum gerechnet werden.

Algenproblematik: erste Ergebnisse im Juni

Das Regierungspräsidium Tübingen erfasst deshalb mit dem Institut für Seenforschung Langenargen und weiteren Akteuren fortlaufend Daten zur Algenproblematik. Es werden Möglichkeiten getestet, um die Algen aus bestimmten Bereichen zu entfernen oder abzudrängen. Erste Ergebnisse werden im Juni erwartet. Außerdem soll die Regenwasser-Behandlung in Zukunft besser werden, damit weniger Nährstoffe in den See gelangen.

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