Die Gewerkschaft ver.di hat die Zivilbeschäftigten der NATO-Truppen erneut zum Warnstreik aufgerufen. Eine Kundgebung in Kaiserslautern stieß am Vormittag auf großen Zuspruch.
Gut 700 Menschen versammelten sich nach Gewerkschaftsangaben auf dem Messeplatz. Von dort zogen die Zivilbeschäftigten der NATO mit Fahnen und Transparenten durch die Innenstadt, um ein Zeichen für mehr Lohn zu setzen. Die Stimmung beim Demonstrationszug durch Kaiserslautern samt anschließender Kundgebung auf dem Stiftsplatz: laut, aber friedlich.
Demonstranten in Kaiserslautern fordern mehr Lohn
Unter den Demonstranten waren vor allem Zivilbeschäftigte der US-Streitkräfte in Rheinland-Pfalz. Aber auch Kolleginnen und Kollegen aus Wiesbaden beteiligten sich an dem Warnstreik. Für die bundesweit 12.000 Beschäftigten bei den ausländischen Streitkräften fordert die Gewerkschaft ver.di unter anderem 9,5 Prozent mehr Lohn.
Die Arbeitgeber haben bisher 4,1 Prozent geboten plus eine Einmalzahlung von 1.500 Euro. Sollten sich beide Seiten auch in der nächsten Verhandlungsrunde nicht einig werden, hat ver.di bereits neue Warnstreiks der NATO-Zivilbeschäftigten angekündigt. Termin der nächsten Verhandlungsrunde ist am 14. März.
Warnstreik auch auf der Air Base Ramstein
Die Demonstration in Kaiserslautern heute war nicht die erste ihrer Art in den vergangenen Wochen. Anfang Februar hatte es eine ähnliche Veranstaltung gegeben. Im Januar hatten die Zivilbeschäftigten auf der US-Air Base Ramstein für einen Tag die Arbeit niedergelegt - just an dem Tag, an dem sich dort die Verteidigungsminister von rund 50 Staaten trafen, um über weitere Militärhilfen für die Ukraine zu verhandeln. Das Treffen wurde durch den Warnstreik aber nicht beeinflusst.
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