Im Pirmasenser Stadtteil Winzeln hat am Montagabend ein Stoppelacker gebrannt. Angezündet hatte ihn die Feuerwehr. Sie probte damit den Ernstfall und hatte auch erstmals ein neues Fahrzeug im Einsatz.
Wer am Montagabend in der Nähe der Biogasanlage in Winzeln unterwegs war, der sah große Rauchwolken - und jede Menge Feuerwehr. Die hatte quasi selbst für einen Einsatz gesorgt. Die städtische Feuerwehr hatte ein Stoppelfeld angezündet - für eine Übung.
Das hatte auch einen Grund: Durch die angekündigte Trockenheit steige die Gefahr von Flächenbränden, so die Stadt Pirmasens. Die Feuerwehr übte am Montagabend mit rund 50 Einsatzkräften.
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Die Übung fand auf einem rund 13.000 Quadratmeter großen Stoppelfeld statt - knapp zwei Fußballfelder groß. Innerhalb kürzester Zeit breitete sich das Feuer dann auch auf mehrere tausend Quadratmeter aus.
"Mit dem Einsatz sollen die Feuerwehrleute unter möglichst realistischen Bedingungen gezielt geschult werden", so die Stadt. Ziel der Übung sei es gewesen, die Kombination aus geländetauglichen Fahrzeugen und Einsatzkräften, die zu Fuß auf dem Acker unterwegs sind, zu trainieren.
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Dafür wurde auch ein neues Tanklöschfahrzeug eingesetzt. Das 14 Tonnen schwere Spezialfahrzeug ist nach Angaben der Stadt "mit modernster Technik ausgestattet, um auch in unwegsamem Gelände effektiv Hilfe leisten zu können". So fasse der Tank 3.000 Liter Wasser, dazu komme eine Ausrüstung für Wald- und Flächenbrände. Feuer können aus dem fahrenden Unimog heraus bekämpft werden, da dieser selbst mit einem sogenannten Wasservorhang vor Flammen geschützt ist.
Drohne unterstützte die Feuerwehr bei der Übung
Weitere Fahrzeuge sicherten außerdem die Umgebung des brennenden Stoppelfeldes ab, um zu verhindern, dass sich der Flächenbrand durch Funken ausweiten konnte. Auch eine Drohneneinheit des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) war bei der Übung dabei. "Die Spezialisten unterstützen die Einsatzleitung mit Bildern aus der Luft, um die eingesetzten Kräfte besser koordinieren zu können", teilte die Stadt mit. So habe man auch Glutnester bekämpfen können.
Nach rund 40 Minuten war die Übung beendet und Simon Tigges, der stellvertretende Leiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes, zeigte sich sehr zufrieden. Weil die Belastung der Feuerwehrfrauen und -männer bei den heißen Temperaturen sehr hoch ist, wird nach Angaben der Stadt zudem eine neue Schutzkleidung angeschafft, die speziell für solche Einsätze geeignet sei.
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