Etwa 200 Feuerwehrleute aus der Westpfalz helfen bei der Flut-Katastrophe im Norden des Landes. Auch die Polizei Kaiserslautern und Rettungshunde aus Zweibrücken unterstützen.
Mit Booten haben sich einige Feuerwehren auf den Weg in die überfluteten Gebiete gemacht. Aus dem Landkreis Kusel ist nach Angaben eines Sprechers beispielsweise die technische Einsatzleitung im Kreis Trier-Saarburg unterwegs. Im Katastrophenschutzzentrum in Bitburg sind Mitglieder einer Einheit für Presse- und Medienarbeit aus Kaiserslautern im Einsatz. Auch die Integrierte Leitstelle in Kaiserslautern unterstützt - und zwar die Polizei-Dienststellen in der Eifel. Wenn dort Notrufe nicht angekommen werden können, werden sie nach Kaiserslautern weitergeschaltet.
Aufgeweichte Böden und umgestürzte Bäume in der Südwestpfalz
Landrätin Susanne Ganster (CDU) hat bekannt gegeben, dass auch der Katastrophenschutz aus der Südwestpfalz die Landkreise unterstützt, die von der Hochwasserkatastrophe betroffen sind.
In der Südwestpfalz seien die Pegel am Hornbach und Schwarzbach nicht im kritischen Bereich, es werde kein Hochwasser erwartet. Allerdings seien wegen des vielen Regens Böden aufgeweicht, vereinzelt seien Bäume auf die Straße gestürzt.
Pirmasenser Einsatzgruppe bringt Sandsäcke mit
Aus Pirmasens sind nach Angaben der Stadt Mitglieder der Feuerwehr und der Schnelleinsatzgruppe im Katastrophengebiet, um sich an der Rettungsaktion zu beteiligen. Sie haben unter anderem 14 Großpumpen dabei sowie 1.000 Sandsäcke, dazu Material und Verpflegung, um im Notfall über mehrere Tage autark sein zu können. Wie lange der Einsatz dauert, kann die Stadt noch nicht abschätzen.
Zweibrücker Rettungshundestaffel soll ebenfalls helfen
Auch die Stadt Zweibrücken hat Feuerwehr in das Katastrophengebiet im Norden von Rheinland-Pfalz geschickt. Wie Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) mitteilt, handelt es sich um zehn Personen und drei Fahrzeuge, die unter anderem mit Pumpen ausgestattet sind. Außerdem soll die Zweibrücker Rettungshundestaffel in der Region Trier bei der Suche nach Vermissten und Verletzten eingesetzt werden. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) aus Zweibrücken wurde nach Angaben der Stadt ebenfalls um Unterstützung gebeten und schickt sechs Personen und zwei Fahrzeuge zur Medizinischen Taskforce nach Koblenz.
Appell: Hochwasserschutzkonzepte weiter ausarbeiten
Auch aus der Verbandsgemeinde Weilerbach kommt Hilfe für die Menschen im Norden des Landes: Verbandsbürgermeisterin Anja Pfeiffer (CDU) teilte in den sozialen Medien mit, dass mehrere Feuerwehrleute die Helfer vor Ort unterstützten. Es sei wichtig, Hochwasserschutzkonzepte auszuarbeiten. Am Donnerstagnachmittag werde sie sich beispielsweise mit einem ersten Entwurf des Konzeptes für Schwedelbach (Kreis Kaiserslautern) befassen.
Die starken Regenfälle haben im Norden von Rheinland-Pfalz für Hochwasser und Überflutungen gesorgt. Besonders schlimm ist es im Eifelort Schuld.
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