Nach neuem Fall in Hessen

Afrikanische Schweinepest wirkt sich auch auf Vorderpfalz aus

Stand

In Hessen ging es los, dann kam die Afrikanische Schweinepest über den Rhein nach Rheinland-Pfalz. Jetzt hat ein neuer Fall aus Hessen auch Konsequenzen für die Vorderpfalz.

Das mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierte Schwein wurde im hessischen Biblis gefunden. Die nun eingerichtete "infizierte Zone" betrifft auch Teile der Stadt Ludwigshafen, darunter das BASF-Werksgelände, die Stadt Frankenthal sowie die Gemeinden Beindersheim, Großniedesheim, Kleinniedesheim sowie Bobenheim-Roxheim, wie der Rhein-Pfalz-Kreis mitteilte.

Leinenpflicht ab Dienstag

Ab Dienstag gilt hier Leinenpflicht für Hunde. Radfahrer oder Reiter dürfen sich dann nur noch auf gekennzeichneten Wegen aufhalten. Veranstaltungen mit Schweinen wie Messen oder Versteigerungen sind verboten. Wildschweine dürfen nicht aus oder in die Zone gebracht werden. 

In RLP bislang nur Mainz-Bingen und Alzey-Worms betroffen

Auch in Hessen waren zuletzt Schutzzonen nach Kadaverfunden ausgeweitet worden. In Rheinland-Pfalz hatte es bislang solche Zonen nur in den Kreisen Mainz-Bingen und Alzey-Worms sowie für die Städte Mainz und Worms gegeben. Eine Untersuchung durch das Friedrich-Loeffler-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, hatte am 10. Juli ergeben, dass zwei in der Nähe von Gimbsheim (Kreis Alzey-Worms) tot aufgefundene Wildschweine an der Schweinepest erkrankt waren. Damit war der Erreger erstmals auch in Rheinland-Pfalz nachgewiesen worden.

Jagd in Mainz-Bingen eingeschränkt

Auch ein Wildschwein, das tot im Oppenheimer Wäldchen (Kreis Mainz-Bingen) gefunden worden war, wurde vom Landesuntersuchungsamt positiv auf die Schweinepest getestet. Hier wurde auch die Jagd eingeschränkt - in einem Radius von 15 Kilometern um die Fundstelle. Dort dürfen keine Wildschweine mehr gejagt werden. Andere Tiere, wie etwa Rehe, dürfen mit einer Sondergenehmigung weiter geschossen werden, um Wildschäden zu verringern.

Grillplätze dicht, Campingplatz bleibt geöffnet

Zusätzlich wird ein Kerngebiet um den Fundort im Oppenheimer Wäldchen ausgewiesen, mit einem Radius von bis zu drei Kilometern Richtung Guntersblum. In dieser Zone gilt ein absolutes Jagdverbot. Außerdem ist dort absolute Ruhe zu wahren. Damit soll verhindert werden, dass erkrankte Wildschweine aufgescheucht werden und die Schweinepest weiter verbreiten.

Rheinhessen

Bevölkerung muss mithelfen Appell der Behörden in Rheinhessen: Schweinepest nicht unterschätzen

Die Behörden in Rheinhessen versuchen mit verschiedenen Maßnahmen, die Afrikanische Schweinepest einzudämmen. Die Bevölkerung müsse aber auch mithelfen.

SWR4 RP am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Mobiler Elektrozaun soll Bewegungsradius einengen

Kürzlich war in der Nähe des Rheins auch ein kilometerlanger mobiler Elektrozaun aufgebaut worden, der sich über das Gebiet beider Kreise erstreckt und der den Bewegungsradius von möglicherweise infizierten Wildschweinen einengen sollte. 

Selzen

Absperrungen und Desinfektionen Wegen Schweinepest - auch Auflagen für Landwirte in Rheinhessen

Die afrikanische Schweinepest ist in Rheinland-Pfalz angekommen. Die Seuche ist auch eine Gefahr für Hausschweine.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Veterinärämter in Bereitschaft

Der Ausbruch der Schweinepest in Rheinland-Pfalz hat dazu geführt, dass in weiten Teilen des Landes die Veterinärämter in Bereitschaft sind. Im Donnersbergkreis werden Schweinebetriebe sowie Hobbyhalter von Schweinen beraten, wie sie ihre Tiere präventiv schützen können. Tiere müssen beispielsweise durch einen doppelten Zaun geschützt werden, damit kein Kontakt zu infizierten Tieren möglich ist.

Der Kreis gehört auch einem Tierseuchenverbund aus insgesamt fünf umliegenden Landkreisen an. Experten des Verbundes betreiben in der Region ein Tierseuchenzentrum, um bei einem erkrankten Tier in der Region direkt handeln zu können.

Donnersbergkreis

Tote Tiere in Rheinland-Pfalz Schweinepest hält Donnersbergkreis auf Trab

Nachdem im Kreis Alzey-Worms das erste Tier an der Afrikanischen Schweinepest gestorben ist, ist man im Donnersbergkreis vorbereitet. Das Veterinäramt ist in Alarmbereitschaft.

SWR4 RP am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Erste Fälle bei Rüsselsheim aufgetreten

Die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland waren Mitte Juni in Hessen aufgetreten: An einer Landstraße bei Rüsselsheim war ein totes Wildschwein gefunden worden. Tests hatten ergeben, dass es mit der Schweinepest infiziert war. Seitdem sind Tiere positiv auf die Krankheit getestet worden, alle wurden im Kreis Groß-Gerau gefunden.

Starke Einschränkungen für den Handel und die Schlachtung

Der Handel mit lebenden Tieren ist grundsätzlich verboten. Auch Gülle, Mist und benutzte Einstreu dürfen nicht aus der Zone gebracht werden. Schlachtprodukte von dort dürfen nur noch in Deutschland vermarktet oder müssen für den Export erhitzt werden (Dosenware). Die von hessischer Seite ausgehende Zone reicht auch nach Rheinland-Pfalz.

Behörden bitten um Mithilfe

Die Schweinepest ist eine unheilbare Seuche, die bei Wild- und Hausschweinen meist tödlich verläuft. Für Menschen und andere Tiere ist sie nicht gefährlich.

Wer tote Wildschweine findet, sollte dies bei der Polizei, den zuständigen Jagdpächtern oder beim Veterinäramt melden.

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Worms

Einschränkungen für Spaziergänger und Hundebesitzer Afrikanische Schweinepest - jetzt auch Kreis Alzey-Worms in Sicherheitszone

Nach dem Fund infizierter Wildschweine in Hessen wird die Sicherheitszone immer mehr Richtung Süden ausgeweitet, mittlerweile bis nach Worms. Was das bedeutet, erfahren Sie hier.

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Budenheim

Noch keine infizierten Wildschweine gefunden Schweinepest - Kreis Mainz-Bingen hat jetzt Kadaversammelstellen

Der Landkreis Mainz-Bingen hat zwei Sammelstellen für tote Wildschweine eingerichtet. Damit soll verhindert werden, dass sich die Afrikanische Schweinepest weiter ausbreitet.

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Mainz

Fund in Hessen Wegen Schweinepest: Jagdverbot im Kreis Mainz-Bingen und Mainz

Im hessischen Groß-Gerau ist bei einem erlegten Wildschwein die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Deshalb darf auch in Teilen von Rheinland-Pfalz vorerst nicht gejagt werden.

Der Nachmittag SWR1 Rheinland-Pfalz

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Tierseuche ASP in Rheinland-Pfalz nachgewiesen So bereiten sich die Kreise in der Region Trier auf die Afrikanische Schweinepest vor

Die Landkreise in Eifel, Mosel und Hunsrück Trier wappnen sich für einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest. Die Veterinärämter sind in Alarmbereitschaft.

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SWR