Hitze, Extremniederschläge und Hochwasser: Der diesjährige Sommer in BW war eindeutig zu heiß. Der Deutsche Wetterdienst hat Bilanz zum Sommerwetter gezogen.
Erst kühl gestartet und dann Hitze pur: Der Sommer in Baden-Württemberg war deutlich zu warm. Das geht aus der Bilanz des Deutschen Wetterdiensts (DWD) hervor. Doch auch Starkregen ist ein Problem.
Sommer-Bilanz: Über 700 Sonnenstunden in BW
Mit durchschnittlich 19,1 Grad lag die Temperatur in Baden-Württemberg laut DWD knapp drei Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Besonders der August sei mit vier Grad über dem Vergleichsdurchschnitt aufgefallen.
Sonne gab es in den vergangenen drei Monaten reichlich: 720 Sonnenstunden hat der DWD in Baden-Württemberg gemessen. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 636 Sonnenstunden.
Viele extreme Niederschläge im Sommer 2024 in BW
Außerdem haben die Messstationen des DWD im Land viele Extremniederschläge verzeichnet, die zu Hochwasser und Überflutungen geführt haben, wie beispielsweise im Allgäu und im Rems-Murr-Kreis Anfang Juni oder Mitte August im Landkreis Karlsruhe. Mit mehr als 400 Litern Regen pro Quadratmeter war das Allgäu in diesem Sommer die niederschlagsreichste Region in Baden-Württemberg. Insgesamt lag der Niederschlag im Land knapp unter dem Referenz-Schnitt von 292 Litern pro Quadratmeter.
Moore in Baden-Württemberg konnten sich etwas erholen
Der häufige Regen in diesem Sommer hat dafür gesorgt, dass sich das Moor am Kaltenbronn etwas erholt hat. Doch laut Experten wars nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Auch die bundesweit niedrigste Sommertemperatur wurde in Baden-Württemberg gemessen. In Meßstetten (Zollernalbkreis) auf der Schwäbischen Alb fiel die Temperatur am 12. Juni plötzlich auf 1,4 Grad.
Wetterdienst stellt 28. warmen Sommer in Folge fest
Zum 28. Mal in Folge stellte der DWD in diesem Jahr bundesweit einen warmen Sommer fest. 2024 sei es vor allem im Osten und im Süden Deutschlands besonders heiß gewesen. Die Ergebnisse stammen aus den ersten Auswertungen der rund 2.000 Messstationen des Wetterdienstes in Deutschland.
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