Gebäude steht am Tatort

Flüchtlingsunterkunft in Illerkirchberg soll abgerissen werden

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Die Flüchtlingsunterkunft, vor der im Dezember ein 14-jähriges Mädchen getötet worden ist, wird abgerissen. Das hat der Gemeinderat in Illerkirchberg einstimmig beschlossen.

Es ist am vergangenen Donnerstag eine klare Entscheidung im Gemeinderat von Illerkirchberg (Alb-Donau-Kreis) gewesen: Die Flüchtlingsunterkunft, vor der zwei Mädchen mit einem Messer angegriffen worden waren, soll abgerissen werden. Nach Zeitungsberichten hat sich der Gemeinderat einstimmig dafür entschieden. Wann genau der Abriss der drei Gebäude auf dem Gelände erfolge, sei noch unklar, er solle aber so schnell wie möglich geschehen, wird Bürgermeister Markus Häußler (parteilos) zitiert.

Vater des getöteten Mädchens forderte Abriss

Bei dem mutmaßlichen Angriff eines 27-jährigen Asylbewerbers aus Eritrea am 5. Dezember waren zwei Mädchen schwer verletzt worden. Das 13-jährige Mädchen überlebte, das 14-Jährige starb. Der mutmaßliche Täter war am Morgen auf die Mädchen losgegangen, die auf dem Weg zur Schule waren. Nach der Tat flüchtete er in eines der Gebäude. Der Vater des getöteten Mädchens hatte bei einer Bürgerversammlung im Januar den Abriss des Gebäudes gefordert. Er wünsche sich dort eine Wiese, auf der Kinder spielen könnten, auch seine beiden noch lebenden. Mit dem Abbruch komme die Gemeinde dem Vorschlag nach, den Tatort zumindest optisch aus dem Ortsbild zu tilgen, zitiert die "Südwest Presse" Bürgermeister Markus Häußler.

Flüchtlingsunterkunft steht bereits leer

Was nach dem Abriss auf dem Gelände entstehen soll, ist demnach noch offen. Die drei Gebäude der Flüchtlingsunterkunft stünden bereits leer. Die Gestaltung des Platzes soll laut Bürgermeister auch Thema einer weiteren Bürgerversammlung im Laufe des Jahres sein.

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