Viel Regen in kurzer Zeit: Nach einem Unwetter am Freitag im Zollernalbkreis, musste die Feuerwehr vor allem wegen vollgelaufener Keller ausrücken.
Ein Unwetter mit Starkregen hat am Freitagabend in Albstadt (Zollernalbkreis) Schäden angerichtet. Die Feuerwehr war mit rund hundert Einsätzen beschäftigt. Laut Einsatzleiter Thomas Daus handelte es sich vor allem um vollgelaufene Keller. An einer Einsatzstelle habe eindringendes Wasser die Elektrik zerstört. Der Hauptstromkasten habe gebrannt.
Feuerwehr in Albstadt: Viele Einsätze in kurzer Zeit
Einsatzleiter Daus teilte dem SWR am Abend mit, die gesamte Feuerwehr Albstadt sei mit acht Einsatzabteilungen und etwa 150 Feuerwehrleuten im Einsatz gewesen. Die Herausforderung war vor allem die Vielzahl an Einsätzen innerhalb von nur drei Stunden. Man habe priorisieren müssen und einzelne Bürgerinnen und Bürger etwas länger auf die Feuerwehr warten lassen als sonst.
Wer am Wasser wohnt, solle sich um Hochwasserschutz bemühen, empfahl Daus. Das könne beispielsweise baulich mit einem Wall geschehen oder mit eigenen Sandsäcken oder Pumpen.
Einsatz wegen eingeklemmter Person
Wie die Feuerwehr dem SWR am Samstagmorgen mitteilte, hat es zwischen Bisingen und Albstadt-Onstmettingen zudem einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Am sogenannten Stich stießen den Angaben zufolge während des Gewitters ein Pkw und ein Lkw zusammen. Die Feuerwehr befreite eine schwer verletzte Person, die im Auto eingeklemmt war. Zusammen mit den vielen Unwetter-Einsätzen sei das für die Feuerwehrleute eine besondere Herausforderung gewesen, so Einsatzleiter Daus.
Mehrere Unwetter in der Region in diesem Jahr
Erst vor gut einer Woche war über mehrere Orten im angrenzenden Kreis Sigmaringen ein Unwetter mit Starkregen und Hagel gezogen. Die Feuerwehren waren wegen umgestürzter Bäume und Wasser in Kellern im Einsatz gewesen.
Das Video zeigt Aufräumarbeiten nach dem Unwetter vor einer Woche im Kreis Sigmaringen:
Im Mai waren in Bisingen im Zollernalbkreis mehrere Häuser durch Starkregen so stark beschädigt worden, dass sie unbewohnbar wurden. Über 70 Liter Regen pro Stunde waren damals gefallen, manche Bewohnerinnen und Bewohner fürchteten um ihre Existenz.
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