Das Landgericht Tübingen hat einen Mann wegen schwerer Zwangsprostitution verurteilt. Der 41-jährige Reutlinger muss für sechs Jahre und neun Monate ins Gefängnis.
Am Donnerstagnachmittag ist ein Mann aus Reutlingen wegen schwerer Zwangsprostitution eines minderjährigen Mädchens verurteilt worden. Darüber hinaus wurde der 41-Jährige auch wegen Zuhälterei, Vergewaltigung, Betrug und der Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige verurteilt. Bis zum Schluss hat er zu den Tatvorwürfen geschwiegen. Das Opfer, ein damals 15-jähriges Mädchen, musste sich prostituieren. Die Tochter einer ehemaligen Lebensgefährtin wurde teilweise mit Drogen gefügig gemacht.
Prozess am Landgericht Tübingen Schwerer Fall von Zwangsprostitution: Ehefrau belastet Ehemann
Ein Mann aus Reutlingen soll ein Mädchen zum Sex gegen Geld mit anderen Männern gezwungen haben. Im Prozess schweigt er zu den Vorwürfen. Aber seine mitangeklagte Frau sagt aus.
Mann aus Reutlingen hat Geld mit Mädchen gemacht
Kunden konnten über ein Online-Portal Sex gegen Geld mit dem Mädchen buchen. Die Einkünfte behielt der Mann aus Reutlingen ein. Außerdem soll er die 15-Jährige mehrfach vergewaltigt haben. Auch die Ehefrau des Angeklagten, die nach eigener Aussage dem Mann hörig war, prostituierte sich. Zusätzlich zur Haftstrafe muss der Reutlinger seinem minderjährigen Opfer 40.000 Euro bezahlen.
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