Gute Nachrichten überbrachte Landrat Pauli bei einer Info-Veranstaltung: Die Kreissporthalle in Albstadt soll nur übergangsweise als Flüchtlingsunterkunft dienen.
Der Zollernalbkreis müsse bis zum Ende des Jahres bis zu 300 Flüchtlinge aufnehmen, so Landrat Pauli. Laut bisherigem Plan sollen 100 von ihnen in der Kreissporthalle in Ebingen unterkommen. Unbekannt sei noch, aus welchen Herkunftsländern die Menschen kommen. Ebenso wisse man noch nicht, wann die ersten Geflüchteten in Albstadt ankommen.
Neue dezentrale Unterkünfte im Zollernalbkreis
Der Landkreis habe jetzt auch dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten gefunden, wenn auch noch nicht genug. Diese mehrfach dargestellte Situation wirkte auf die insgesamt etwa 450 Bürgerinnen und Bürger im Foyer der Walter-Groz-Schule und außerhalb wohl eher beruhigend. Es kam zu einer überwiegend sachlichen Diskussion, in der es zum Beispiel um die öffentliche Sicherheit und die Schüler in der Nachbarschaft der künftigen Flüchtlingsunterkunft ging.
Nach Protest am Sonntag wenig Unmut
Vor der Veranstaltung am Dienstagabend in dem Ebinger Schulfoyer hatte es Befürchtungen gegeben, dass die Stimmung ähnlich aggressiv werden könnte wie im Sommer in Burladingen-Killer. Dort war der Landrat ausgebuht worden, als er über die geplante Unterbringung von Geflüchteten in einem ehemaligen Gasthaus informierte. Am vorherigen Sonntag waren laut Polizei etwa 800 Menschen protestierend durch Ebingen gezogen - gegen die vorübergehende Umnutzung der Kreissporthalle. Am Dienstagabend ließ das Publikum im Saal nur sporadisch Unmut erkennen, ebenso wie die etwa 200 Leute vor dem Schulgebäude. Sie standen draußen, weil in dem Schulfoyer kein Platz mehr war, konnten aber per Lautsprecher mithören.
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