Die Polizei Reutlingen und die Staatsanwaltschaft Tübingen melden einen Ermittlungserfolg: Sie haben zehn mutmaßliche Dealer festgenommen. Es geht unter anderem um hunderte Kilo Marihuana.
Bei einer Razzia am Mittwochmorgen haben Polizeipräsidium Reutlingen und Staatsanwaltschaft Tübingen zehn mutmaßliche Dealer festgenommen. Sie durchsuchten Wohnungen und mutmaßliche Drogenverstecke der Beschuldigten in Mössingen, Tübingen und Metzingen. Dabei fand und beschlagnahmte die Polizei rund drei Kilogramm Marihuana, etwa 50 Gramm Kokain, circa 50.000 Euro Bargeld und eine Schreckschusswaffe.
Die Beamten waren schon im Sommer des vergangenen Jahres auf die Männer aufmerksam geworden. Damals gab es ein Verfahren, in dem es um Krypto-Kommunikation-Anbieter ging. Die Rauschgiftermittler werteten monatelang akribisch mehrere hunderttausend Bild-, Sprach- und Textnachrichten aus.
Illegaler Gewinn in Millionenhöhe
So gelang es ihnen laut der Mitteilung, das Netzwerk der Tatverdächtigen aufzudecken. Die Polizei geht davon aus, dass die Männer in den vergangenen Monaten über zwei Millionen Euro Gewinn gemacht haben. 150 Beamte waren bei der Razzia im Einsatz. Es gab über zehn sogenannte Zugriffsorte.