Trinkwasser in Baden-Württemberg ist teurer geworden: um knapp neun Prozent seit 2021. Davon betroffen sind vor allem Städte und größere Gemeinden.
Das Trinkwasser in Baden-Württemberg ist seit 2021 im Schnitt um knapp neun Prozent teurer geworden. Das hat das Umweltministerium mitgeteilt. Nur 14 der 84 untersuchten privatrechtlichten Wasserversorger hätten ihre Preise nicht erhöht. Am teuersten ist Trinkwasser demnach bei den Hagnauer Gemeindewerken am Bodensee sowie den Stadtwerken Tauberfranken. Am wenigsten bezahlten die Menschen bei den Stadtwerken Emmendingen.
Vor allem Städte und größere Gemeinden betroffen
Die Preisübersicht der Landeskartellbehörde erfasst einen Vergleich von derzeit 84 Wasserversorgungsunternehmen, die privatrechtliche Entgelte von ihren Kunden verlangen.
Diese versorgen vor allem Kundinnen und Kunden in Städten, größeren Gemeinden und Ballungszentren. Entsprechend bedeutsam ist daher ihr Versorgungsanteil. Er liegt schätzungsweise bei etwa 45 Prozent, gemessen an der Gesamtabgabemenge von Trinkwasser in Baden-Württemberg.
Nicht enthalten in der Preisübersicht sind Versorger, die Gebühren erheben und somit nicht unter die Aufsicht der Kartellbehörde fallen.
Haushalte müssen mit höheren Kosten rechnen
Für 150 Kubikmeter Wasser, dem repräsentativen Jahresverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts, liegen die jährlichen Bezugskosten derzeit bei durchschnittlich 454,63 Euro brutto. Das entspricht 3,03 Euro pro Kubikmeter Wasser. Im Jahr 2021 lagen die Kosten bei durchschnittlich rund 417,52 Euro brutto oder 2,78 Euro pro Kubikmeter Wasser.
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