Südwest Messe Villingen-Schwenningen

Energiegesetz sorgt für großes Interesse an Heizungen

Stand
Autor/in
Hardy Faisst

Das Gebäude-Energiegesetz bringt einige Veränderungen. Deshalb registrieren die Heizungsbaufirmen auf der Südwest Messe in Villingen-Schwenningen einen hohen Beratungsbedarf.

Gefühlt deutlich mehr Menschen als die Jahre zuvor zieht es in die Halle mit Haustechnik. Der Heizsytem-Spezialist "Buderus" ist mit einem großen Info-Truck als Messestand vor Ort. Berater Rolf Müller registriert vor allem an den Vormittagen sehr großes Interesse an den Produkten. Und auch der Bedarf an Informationen sei stark: "Was soll ich tun?", ist die am häufigsten gestellte Frage, die Rolf Müller am Stand gestellt wird.

Neues Gesetz verunsichert

"Das neue Gesetz verunsichert die Leute halt", schimpft ein Messebesucher. Ein Anderer schaut sich eine Gastherme an der Wand des Messestandes genauer an. Der Mann aus dem Raum Singen verrät, dass er sich seit Monaten "ziemlich im Kreis dreht". Er habe eine elektrische Fußbodenheizung. Aber bei den derzeitigen Strompreisen sei das ja kaum mehr zu bezahlen. Bliebe eben Gas als Lösung. Aber da sei ja die Sache mit diesem Energiegesetzt. Und da komme Gas nicht mehr gut weg, runzelt der Mann die Stirn.

Ein Ehepaar aus der Gegend um Tübingen will bis auf Weiteres bei der alten Ölheizung bleiben und sucht vorsorglich nach einem Ersatzkessel. Nur für den Fall der Fälle. Allerdings: Neue Kessel gibt es derzeit nicht. Der Markt ist leergefegt.

Lange Lieferzeiten bei Wärmepumpen

Heizungsfachmann Rolf Müller kennt das Problem. Durch das zunächst angekündigte rasche Aus für Ölheizungen hätten viele Hersteller die Produktion der Kessel für Ölheizungen eingestellt. Sein Unternehmen habe die Produktion zwar wieder hochgefahren, aber an Lieferzeiten von unter einem Jahr sei nicht zu denken. Bei der Wärmepumpe als Alternative sehe es nicht besser aus, so Müller. Diese seien ebenfalls bereits bis Ende des Jahres ausverkauft.

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