Über 1.000 Jokili sind am Sonntag durch die historische Endinger Altstadtstadt gezogen. Der Brauch ist jahrhundertealt.
"Alles auf Anfang!" Das war das inoffizielle Motto der Narrenzunft Endingen am Kaiserstuhl im Kreis Emmendingen in diesem Jahr. Die Zunft mit den bekannten Jokili freute sich nach zwei Coronajahren - mit einem sogar komplett abgesagten Narrentreffen im Jahr 2021 - über eine Fasnet ohne Beschränkungen. Einer der Höhepunkte war der traditionelle Jokili-Umzug am Sonntagnachmittag.
Alles dreht sich um die Jokili
Der Jokili ist die Hauptfigur der Endinger Fasnet. Rund 1.000 große und kleine Jokili ziehen jedes Jahr mitten durch die historische Endinger Innenstadt. Dabei gibt es eine Besonderheit: Andere Zünfte gibt es beim Umzug am Sonntag keine zu sehen. Da ziehen nur die Jokili durch ihre Stadt. Andere Zünfte waren bereits beim "Fasnetsfraid"-Umzug Ende Januar zu Gast.
Jahrhundertealte Tradition
Die Endinger Fasnet hat eine jahrhundertelange Tradition. Laut der Endinger Narrenzunft wurde die Fasnet bereits im Jahr 1499 erwähnt. Den Jokili gibt es seit 1782, was die Hauptfigur der Endinger Fasnet zu einer der ältesten Brauchtumsfiguren am Oberrhein macht. Die Herkunft liegt aber im Dunkeln. Die Endinger Narren vermuten, dass sich der Name vom lateinischen Wort "loculator" ableitet, was so viel wie "Possenreißer" bedeutet.
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