Die Wilhelma in Stuttgart ergreift Vorsichtsmaßnahmen, um ihren Bestand gegen das hochansteckende Vogelgrippe-Virus zu schützen. Die Freiflugvoliere wurde vorübergehend geschlossen.
Die Wilhelma ist vorsichtig und hat vorübergehend einige Dinge im Zoo geändert, um ihre Tiere vor Vogelgrippe zu schützen. Nachdem in Stuttgart in diesem Winter erstmals das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen wurde, ist der Zoologisch-Botanische Garten alarmiert.
Freiflugvoliere und Amazonienhaus in der Wilhelma geschlossen
Das Spektrum der Maßnahmen reiche vom Aufstellen von Desinfektionswannen, in denen Pflegerinnen und Pfleger zum Beispiel ihre Schuhe vor dem Betreten eines Geheges reinigen müssen, bis hin zum Umsetzen der Vögel hinter die Kulissen, so die Wilhelma in einer Erklärung. Um den Kontakt zwischen Tieren und Gästen zu vermeiden, sind das Amazonienhaus und die Freiflugvoliere vorübergehend geschlossen. Alle anderen Tieranlagen und Schauhäuser, so zum Beispiel die aktuelle Kamelienschau in der historischen Gewächshauszeile, sind aber weiterhin geöffnet, teilte die Wilhelma mit.
Die Wilhelma beherbergt nach eigenen Angaben über 200 Vogelarten mit mehr als 1.100 Individuen. Darunter seien sehr seltene, teilweise in ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten schon ausgestorbene Arten.
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