Zum Start des Deutschland-Tickets bitte VVS-Chef Hachenberger um Verständnis bei den Kunden, wenn es noch hakt. Bei Fahrkartenkontrollen wolle man zunächst größere Kulanz zeigen.
Zum Start des Deutschlandtickets am 1. Mai läuft noch nicht alles rund beim Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS). "Es wird ruckeln", sagt VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger gegenüber dem SWR für die nächsten Tage und Wochen voraus. Schon zum Start des Verkaufs des bundesweit gültigen ÖPNV-Abonnements gab es Server-Ausfälle: Sowohl die VVS-App als auch die DB-Navigator-App waren zeitweise nicht zu erreichen.
Bis Mitte Mai noch Kulanzregegel bei Kontrollen
Nun konnten bis zum Start am 1. Mai einige Chipkarten ("polygoCard") für das Ticket den Kunden nicht mehr rechtzeitig per Post zugeschickt werden. Daher wird bis 15. Mai auch die Bestellbestätigung für das Deutschlandticket zusammen mit einem gültigen Ausweis anerkannt. Diese Kulanzregelung gilt für ganz Baden-Württemberg, so das Verkehrsministerium.
VVS-Chef Hachenberger bittet Kunden um Nachsicht
Auch sonst müssen sich die Kunden darauf einstellen, dass es ein paar Tage braucht, bis alles Probleme behoben sind. VVS-Chef Hachenberger bittet die Kunden um Verständnis: "Bei eine solchen großen Tarifreform kann einfach nicht alles am Anfang schon ganz rund laufen." Der VVS wolle seinerseits viel Kulanz in der Startphase des Deutschlandtickets zeigen. Zudem könnten und sollten sich die Kunden online und in den Kundenzentren über das neue Ticket informieren, wenn noch Fragen offen sind.
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VVS: 50.000 neue Abonnenten durch Deutschlandticket
Bislang sind in der Region Stuttgart mit dem Deutschlandticket rund 50.000 Fahrgäste neu als Abonnenten hinzugekommen - zusätzlich zu den 165.000 Bestandskunden. "Wir sind ordentlich gestartet, aber noch lange nicht da, wo wir eigentlich sein müssten", sagt Hachenberger. "Denn das ist noch nicht ganz das Level von 2019." Zumindest die fehlenden 20.000 Kunden will der VVS bis Jahresende gewinnen, um das Niveau vor der Pandemie wieder zu erreichen.
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Kein ausgeweitete Angebot an Bussen und Bahnen
Hachenberger rechnet auch nicht damit, dass wie beim 9-Euro-Ticket wieder Busse und Bahnen punktuell völlig überlastet sein werden. Schließlich sei das Deutschlandticket deutlich teurer, einfach für kleines Geld kaufen und losfahren geht nicht. So ist das Abonnement nur als dauerhaftes Abonnement angelegt. Der VVS werde daher in nächster Zeit nicht mehr Busse und Bahnen einsetzen, so Hachenberger.
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